Benzinbestände drücken Ölpreis - Heizöl auf 4-Wochen-Tief

07.12.17 • 12:11 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben am Donnerstag deutlich nach und fallen auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Das Tagesminus beträgt durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter. Ob die Dynamik des Rückgangs ausreicht, um einen kurzfristigen Abwärtstrend auszubilden, muss sich zeigen. Am Vormittag verharren die Kurse zunächst auf dem Vortagsniveau.

Die amerikanischen Lagerbestandsdaten des Departments of Energy (DOE) bestätigten im Kern die API-Erhebung vom Dienstag. Insbesondere die Benzinbestände konnten demnach tatsächlich überraschend stark zulegen. Das Rohöl-Minus, das vorrangig auf pipelinebedingte Lieferausfälle aus Kanada zurückzuführen ist, fiel in beiden Erhebungen nahezu identisch aus. Ebenfalls erfreulich: Die Mitteldestillatsbestände (Heizöl/Diesel) konnten bereits die dritte Woche infolge zulegen und erholen sich schrittweise von ihrem Einbruch, der seit September zu beobachten war. Die Ölpreise an der New Yorker Nymex drehten in der Folge nach unten ab und gingen mit einem Tagesminus von knapp zwei Prozent aus dem Handel. Die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Trump bleibt das politische Top-Thema, entfaltet aber aktuell keine Wechselwirkung auf den Ölmarkt. Die Aussichten, dass der Ölpreis bis Weihnachten zumindest weiter bröckelt, auch wenn es voraussichtlich keinen großen Kurssturz gibt, haben sich damit weiter verbessert.

Die Heizölpreise auf dem Heimatmarkt locken mit jedem Schritt, den es nach unten geht, mehr Käufern in den Markt. Auch wenn die Zahl der Marktbeobachter, die durch aktive Preisrecherchen im Internet auf sich aufmerksam machen nur durchschnittlich ist, wird viel Heizöl bestellt. Der Winter ist noch lang und verspricht zumindest in höheren Lagen kalt und Schneereich zu werden. Der 14-Tage-Wetter-Trend lässt keine Milderung erkenne. Im Gegenteil: Bis Weihnachten soll es sukzessive kälter werden. Ausreichende Heizölvorräte sind bei diesen Aussichten obligatorisch, denn der Tankfüllstand dürfte schneller sinken als in den Vorjahren. - ok

HeizOel24-Tipp: Frostschutz nicht vergessen! Heizöl, dass im freien oder in unbeheizten Räumen gelagert wird, muss gegen Kälte additiviert werden. Sonst drohen verstopfte Leitungen und ein Ausfall der Heizung, wenn sie am dringendsten gebraucht wird. HeizOel24 07.12.2017

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