Aussicht bis Weihnachten: Heizölpreis tritt auf der Stelle

06.12.17 • 11:18 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Kursentwicklung am Ölmarkt verbleibt in einem volatilen Seitwärtstrend. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbuchen am Mittwoch einen leichten Anstieg um 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter ohne dass sich eine richtungsweisende Bewegung abzeichnet.

Ein erneuter Versuch steigende Kurse am Ölmarkt zu etablieren wurde gestern am späten Abend ausgebremst. Die API-Lagerbestandsdaten aus Amerika überraschten mit hohen Aufbauten. Zwar gab es neuerlich weniger Rohöl in den Tanks, was auch so erwartet worden war, dafür aber einen drastischen Anstieg der Mitteldestillats- und Benzinbestände. Der Rohölabfluss ist mit dem zwischenzeitlichen Ausfall der Keystone Pipeline zu erklären, der Lieferausfälle aus Kanada verursacht hat. Weniger plausible sind dagegen die außergewöhnlich hohen Produktaufbauten von insgesamt 13,5 Mio. Barrel Heizöl, Diesel und Benzin. Hier müsste es einen stark gesteigerten Raffineriedurchsatz bei gleichzeitigem Nachfrageeinbruch gegeben haben. Mehr Klarheit und eine entsprechende Kursreaktion ist nach den als verlässlicher geltenden DOE-Zahlen heute Nachmittag zu erwarten.

Geopolitisch gesehen reagiert der Ölpreis heute äußerst besonnen auf die neue Konfrontation in Nahost. Die von Präsident Trump angekündigte Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem birgt immensen Zündstoff und gleicht einem Frontalangriff auf die arabische Welt. Eine unmittelbare Kursreaktion ist nicht zu erkennen. Es gilt, die weitere Entwicklung abzuwarten, denn die Gemengelage ist hochkomplex.

Für Heizölkunden gestaltet sich die aktuelle Lage dagegen eher einfach: Bis Weihnachten dürfte in Sachen Heizölpreisentwicklung nicht mehr allzu viel passieren, zwischen den Feiertagen eh nicht und im Januar stehen die Chancen dann nicht schlecht, dass es mit den Preisen abwärts geht. Aber Vorsicht: Es bleibt mehr oder weniger kalt und auf ein Heizöl-Schnäppchen spekulieren, sollte nur der, der noch einen ausreichenden Ölvorrat im Tank hat. - ok

HeizOel24-Tipp: Geben Sie dem Heizölhändler drei bis vier Wochen Vorlauf für die Lieferung, damit das Öl zum günstigsten Preis kommen kann. Die Standard-Lieferfrist wird in der Angebotsliste angezeigt und lässt sich über den Heizölrechner verkürzen. Notdienstlieferungen sind gegen Aufpreis verfügbar, aber gerade im Winter meist deutlich teurer. HeizOel24 06.12.2017

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