Ölpreis: Wie geht es weiter?

10.11.17 • 13:04 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz verabschieden sich mit geringen Aufschlägen ins Wochenende. Kursgewinne an den Ölbörsen werden größtenteils durch Wechselkurseffekte ausgeglichen, ehe sie im Inland ankommen.

Die Ölpreise am Weltmarkt steigen weiterhin leicht. Geopolitische Risiken fungieren kurzfristig als Preistreiber Nummer eins. Im Nahen Osten könnte der Libanon neuer Schauplatz in der Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten werden. Ähnlich wie im Jemen wird der Konflikt in engem Zusammenhang mit den beiden Erzrivalen Saudi-Arabien und Iran gesehen. Ein direkter Krieg zwischen den beiden Ölriesen (ca. 20% der Weltförderung) gilt als größte Gefahr für einen galoppierenden Ölpreis.

Darüber hinaus hellt sich die Meldungslage allerdings sukzessive auf. Argumente für sinkende Ölpreise verschaffen sich mehr gehör als zuletzt. So wächst z.B. in Reihen der OPEC und in Russland die Sorge, dass die künstliche Verknappung des Ölangebots zu gut funktioniert und man sich am Ende ein Eigentor schießt. Die jüngst stark gestiegenen Ölpreise könnten der nordamerikanischen Schieferölindustrie zu einem noch rasanteren Aufschwung verhelfen und das Angebotsgefüge weiter in Richtung der westlichen Industrienationen verschieben. Vor diesem Hintergrund könnte kurzfristig womöglich doch noch Bewegung in die Debatte um die restriktiven Förderquoten kommen. Im Vorfeld der OPEC-Konferenz am 30. November galt die Verlängerung über den März 2018 hinaus zuletzt als reine Formsache.

Bewegung kam gestern auch in den Devisenmarkt. Die geplante Steuerreform in den USA könnte sich um ein Jahr verschieben. Euro und Franken können in der Folge gegenüber dem US-Dollar zulegen. Die europäischen Währungen profitieren von außerdem von Aussagen der EZB zum starken europäischen Wirtschaftswachstum. Ölimporte werden dadurch billiger.

Die Heizölnachfrage in der DACH-Region hat sich gestern etwas abgeschwächt und liegt auf einem Für die Jahreszeit übliche Niveau. Zum einen ist eine Nachfragerückgang in der zweiten Wochenhälfte typisch, zum Anderen dürfte in Verbraucherkreisen neue Hoffnung aufgekeimt sein, dass der Ölmarkt gerade eine Preisspitze durchlaufen hat und Heizöl demnächst wieder billiger wird. Ob dies tatsächlich der Fall ist, wird die neue Woche zeigen. - ok

HeizOel24-Tipp: Frostschutz nicht vergessen! Heizöl, das im Freien oder unbeheizten Räumen gelagert wir muss im Winter mit einem Kälteschutzadditiv versehen werden. Sonst droht bei Frost ein Ausfall der Heizung! Auch freiliegende Leitungen von Erdtanks sind gefährdet und können durch Paraffinkristalle verstopfen. Mediale Aufmerksamkeit erlangte das Thema in den letzten Jahren regelmäßig bei Diesel-PKW. Die extrem feinen Kraftstofffilter verstopften trotz Winterdiesels. Abhilfe schafft auch hier ein zusätzliches Additiv. Für den Fall strenger Frosttage unter minus 15 Grad empfiehlt es sich daher ein Fläschchen in der Garage zu haben. HeizOel2410.11.2017

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