Heizölpreise geben weiter leicht nach

20.10.17 • 13:06 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise geben am Freitag weiter leicht nach und erreichen den tiefsten Stand seit einer Woche. Ein – wenn auch kleines - Tagespreisminus von 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter sorgt dafür, dass sich die fallende Tendenz festigt. Auch eine Wiederaufnahme des Abwärtstrends, der Anfang Oktober nachhaltig fallende Preise versprach, scheint wieder möglich.

Die Ölpreise an der Londoner Börse bleiben am Freitagvormittag weiter unter Druck. Wenig neue Meldung sind aktuell gute Meldungen. Um die Preistreiber der Woche „Iran“ und „Irak“ ist es still geworden und die Risikoprämie baut sich langsam ab. Leichtes US-Öl (WTI) könnte mit aktuell 50,50 Dollar je Barrel kurzfristig den Versuch starten, die 50-Dollar-Marke zu testen. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) ist mit 524 Dollar je Tonne noch recht weit von der psychologischen 500er-Unterstützung entfernt und europäisches Nordseeöl (Brent) befindet sich mit 56,80 Dollar je Barrel im Niemandsland zwischen 50 und 60 Dollar. Euro und Franken halten sich weiterhin stabil gegenüber dem US-Dollar und das Wechselkursverhältnis sendet somit ein neutrales Bild an die Heizölpreisentwicklung im Inland.

Für die kommende Woche ist zunächst ein unaufgeregter Handel ohne große Ölpreisschwankungen zu erwarten. Bei einer weiteren Beruhigung der Nachrichtenlage könnten Gewinnmitnahmen, bzw. die Auspreisung der Risikoprämie neue Abwärtsspielräume offenbaren. Bei einer erneuten Verschärfung der geopolitischen Sicherheitslage droht dagegen ein kurzfristiger Ölpreisanstieg. In der mittel- bis langfristigen Tendenz ist das Marktbild derzeit gespalten. Während der mordamerikanische Markt mit Rohölpreisen, die ca. sechs Dollar unter den Europäischen liegen und einer vorherrschenden Contango-Konstellation leicht sinkende Preise signalisiert, ist es in Europa andersherum. Hier befinden sich die Terminkontrakte in einer sog. Backwordation-Konstellation und lassen eine leichte Unterversorgung des Marktes erkennen. Öl zur sofortigen Lieferung ist in Europa teurer als für spätere Liefermonate. Selbiges gilt für Gasöl. In den USA liegt die Terminmarktkurve der monatlichen Ölkontrakte steigend, je weiter es in die Zukunft geht, was u.a. mit Lagerkosten zu begründen ist. Am kurzen Ende drückt das physische Angebot, trotz bereits deutlich gesunkener Lagerbestände, beharrlich auf den Preis.

Abseits des Börsengeschehens präsentiert sich der heimische Heizölmarkt mit einem typischen Oktober. Angesichts des aktuellen Preisniveaus, durchaus sehr moderat ist, aber nicht als billig empfunden wird, ordert das Gros der Verbraucher den Brennstoff bedarfsgerecht. Wo der Tank in kürze leer ist, wird bestellt - wo nicht, da nicht. Vorratskäufe, weil Heizöl gerade besonders billig wäre oder deutlich teurer zu werden droht, sind Fehlanzeige. - ok

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