Kühler September: Heizöl trotz Preisanstieg gefragt

19.09.17 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Im Zuge von Gewinnmitnahmen an den internationalen Börsen in New York und London sind auch die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz tiefer in den Dienstag gestartet. Kunden können mit durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter weniger rechnen als gestern.

Für Heizölverbraucher mit Tankbedarf ist der Preisrückgang leider kein wirklicher Durchbruch. Zum einen beträgt die Gesamtersparnis umgerechnet auf die 3000-Liter-Durchschnittsbestellung gerade einmal 12 Euro bzw. Franken und zum anderen verharrt der Heizölpreis weiter im Bereich seines Drei-Monats-Hochs. Eine durchgreifende Abwärtsbewegung ist nicht in Sicht. Bereits im Dienstagshandel können die Börsen wieder zulegen und einen Großteil der Vortagsverluste kompensieren.

Leichtes US-Öl (WTI) hat die Marke von 50 Dollar je Barrel, die am Vortag als Startpunkt der Korrektur fungierte, erneut übersprungen und kostet am Dienstagmittag 50,30 Dollar. Die europäische Standardsorte Brent (Nordseeöl) notiert mit 55,70 Dollar je Barrel zehn Prozent über dem amerikanischen Rohöl-Pendant. Der Spread zwischen den beiden Leitsorten hat sich in den letzten Wochen wieder deutlich vergrößert. Noch Mitte August lagen die Preise nahezu gleichauf. Ein wesentlicher Faktor für das Auseinanderdriften ist in der Hurrikantätigkeit am Golf von Mexiko zu sehen. Während in den USA durch die sturmbedingte Abschaltung von rund einem Drittel der landesweiten Raffineriekapazitäten ein temporärer Rohölüberschuss entstanden ist, lief die Ölverarbeitung in Europa normal. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Blick auf Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) und Benzin. Hier gibt es keine regionale Untergliederung der Börsenwerte. Folglich wirkte sich die Verknappung der Raffinerieprodukte in den USA global aus. Heizöl, Diesel und Benzin wurden auch in Europa teurer, obwohl das Warenangebot konstant gut war. Gasöl verteuerte sich gegenüber beiden Rohölsorten sogar überproportional und konnte auch weiter kräftig zulegen, nachdem die US-Raffinerien wieder hochgefahren wurden. Im Rohölbereich kehrt dagegen langsam wieder Normalität ein und die Preise von WTI und Brent beginnen sich aktuell wieder anzugleichen.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt, der den Gasölpreis stützt, ist die hohe Heizölnachfrage in Europa. Von Norddeutschland bis in den Alpenraum ist eine rege Kaufaktivität zu verzeichnen. Der Bedarf an Heizöl ist offenbar groß und der September mahnt mit kühlen Tagen zur Bevorratung. Oberhalb von 1.500 Metern gibt der Winter ein erstes Gastspiel und lässt Heizölspekulanten mit geringem Füllstand nervös werden. - ok

HeizOel24-Tipp: Die Nachfrage nach Heizöl ist anhaltend hoch und die Herbstbevorratung in vollem Gange. Bitte planen Sie aktuell rund drei bis vier Wochen von der Bestellung bis zur Lieferung. Expresslieferungen sind gegen Aufpreis verfügbar. Wenn es schnell gehen muss, kommt der Tankwagen per 24-Stunden-Express am nächsten Werktag! - HeizOel24 19.09.2017

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