Ölpreise bleiben fest zum Wochenende

15.09.17 • 12:11 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Heizölpreise bewegen sich zu heute kaum und verharren relativ ruhig auf aktuellem Preisniveau. Kühlere Temperaturen und die Sorge vor dem nächsten 5-Monatshoch stützen die starke Nachfrage.

Nach dem sprunghaften Anstieg der Ölpreise nach Bekanntgabe der US-Bestandsdaten und den Monatsreporten von OPEC und IEA, geben diese im frühen Freitaghandel leicht nach. Gestern schnupperte WTI (West Texas Intermediate) Höhenluft und knackte seit Ende Juli erstmalig wieder die 50-Dollar-Marke. Ein Barrel der amerikanischen Ölsorte kostete zur Lieferung im November bei Eröffnung 49,74 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent schaute sich im gestrigen Handelsverlauf bereits die 56-Dollar-Marke von unten an und erreichte ein 5-Monatshoch. Ein Fass kostete nach leichten Verlusten am Morgen 55,26 US-Dollar. Damit zeigten sich die Ölpreise einheitlich mit Tendenz nach oben. Grund für den Aufwärtsschub sind neben den starken Abbauten bei Benzin und Destillaten (Heizöl/Diesel) auch die korrigierten Zahlen bezüglich der weltweiten Ölnachfrage von der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA).

Laut den Monatsreporten beider Organisationen fiel auf der Öl-Angebotsseite die weltweite Produktion im August erstmals seit April, aufgrund der niedrigeren Produktion aus den OPEC-Ländern und dem Rückgang der US-Raffineriekapazitäten sowie der Ölförderung im Golf in Mexiko wegen Hurrikan Harvey. Dem gegenüber steht ein stärkeres Nachfragewachstum als zunächst prognostiziert, was Marktteilnehmer bullish einstufen. Kursverluste bei den Währungspaaren Euro/Dollar und Schweizer Franken/Dollar wirkten zudem auf die Inlandspreise für Heizöl.

Mit dem Anstieg der Heizölpreise seit der Mitte der Woche bewegen sie sich für Deutschland gefährlich nah am nächsten 5-Monatshoch und damit auf dem Preisniveau von Ende April. In Österreich und der Schweiz ist da noch etwas Luft nach oben. Verbraucher, die jetzt auf die Betankung angewiesen sind, kommt mit den Reporten ein kleiner Dämpfer. Da eindeutige Impulse fehlen, wird sich die Ölpreis-Entwicklung als weiterhin volatil zeigen. Es ist davon auszugehen, dass die derzeitige Unterversorgung mit Rohöl aufgrund der aktuellen Ereignisse keinen Bestand hat. Umso wichtiger, die Heizölpreise täglich zu checken, um einen akzeptablen Kaufzeitpunkt zu finden. - jw

HeizOel24-Tipp: Wegen der hohen Nachfrage werden allmählich die Lieferfristen angepasst. Von der Bestellung bis zur Lieferung können einige Wochen vergehen. Bitte denken Sie daran, das in Ihrer Planung mit einzukalkulieren. Oder wählen Sie einfach eine kurze Lieferfrist im Bestellprozess, damit Sie nicht im Kalten stehen. - HeizOel24 15.09.2017

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