Heizölpreise: Kurzfristig steigend - im Vergleich sehr günstig!

Die Ölpreise gehen fest ins Wochenende. Zwar steigen die Kurse nur noch leicht, unter dem Strich steht auf Wochensicht jedoch ein Anstieg von 1,8 Cent je Liter bei den Heizölpreisen in Deutschland und Österreich und 2,4 Rappen in der Schweiz.

Seit dem letzten Zwischentief, das Ende Juni den niedrigsten Stand des bisherigen Jahres markierte konnten die Heizölpreise sogar um vier Cent bzw. fünf Rappen je Liter zulegen. Kurzfristig ergibt sich also ein Aufwärtstrend, der Verbraucher allerdings nicht verunsichern sollte. Im Großen und Ganzen ist Heizöl weiterhin billig.

Mittelfristig (seit Jahresbeginn gesehen) geht es mit den Heizölpreisen weiterhin klar abwärts. Auf Sicht von eineinhalb Jahren geht es aufwärts und auf Sicht von drei Jahren gibt es keinen eindeutigen Trend. Der Sommer 2014 markierte das Ende der Hochpreisphase beim Öl und brachte auch die Heizölpreise zum Absturz. In einem ersten Schritt ging es von 80 Cent je Liter auf 50 Cent, ehe es nach einer Zwischenerholung auf ca. 65 Cent erneut rasant abwärts ging. Der Januar 2016 brachte den bisherigen Tiefpunkt der bis auf weiteres andauernden Niedrigpreisphase beim Heizöl. 35 Cent je Liter am 21. Januar 2016 bedeutet den tiefsten Heizölpreis der letzten 13 Jahre. Seitdem dominieren deutlich Preisschwankungen das Handelsgeschehen.

Unabhängig davon ist das übergeordnete Niveau als sehr günstig einzuschätzen und Heizölkunden sind durchweg in der Lage, sich preiswert mit Brennstoff zu bevorraten. Dies gilt sowohl im Vergleich zum Heizölpreisniveau früherer Jahre als auch im Vergleich zu anderen Energieträgern wie Erdgas, Strom, Fernwärme. Sogar die als Preisbrecher bekannten Holzpellets wurden zwischenzeitlich im Preis unterboten. Mitte Juni kostete die Kilowattstunde Energie laut Brennstoffspiegel aus Heizöl gewonnen 4,8 Cent, aus Erdgas 5,8 Cent, aus Flüssiggas 5,7 Cent, aus Fernwärme 7,6 Cent aus Holzpellets 4,5 Cent und aus Strom (zu Heizzwecken) 21,8 Cent.

Soweit nicht anders angegeben beziehen sich alle Preise und Vergleichswerte auf Deutschland. Die Heizölpreise n Österreich liegen steuerbedingt rund zehn Cent über den deutschen. Die Heizölpreise in der Schweiz zeigen Währungsbedingt und durch die landesspezifische CO2-Abgabe einen teilweise anderen Verlauf. - ok

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