Heizöl, Benzin und Diesel im Herbst wieder billiger?

13.07.16 • 11:59 Uhr • HeizOel24 News

Heizöl wird am Mittwoch etwas teurer, da der Ölpreis in Folge neuer Marktdaten gestiegen ist. Mit ca. 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl fallen die Aufschläge aber moderat aus und zum Nachmittag hin könnten die Inlandspreise leicht fallen.

Sowohl der Monatsbericht der OPEC als auch der Monatsbericht der US-Energiebehörde EIA, die beide gestern Nachmittag veröffentlicht wurden, waren leicht bullish (preissteigernd) zu interpretieren. Die Prognose für das Angebot wurde jeweils leicht nach unten korrigiert, die Ölnachfrage wurde gleichbleibend bzw. etwas höher eingeschätzt. Damit dürfe der Markt aus einem Überangebot schneller in Richtung Parität zwischen Angebot und Nachfrage laufen. Am heutigen Vormittag legte die Internationale Energieagentur IEA mit ihrem Bericht nach. Hier sieht man das Nachfragewachstum für das zweite Halbjahr 2016 geringfügig höher als zuletzt und für 2017 dann im Rahmen der bisherigen Prognose. Insgesamt sehen alle drei Dossiers eine leichte Verschiebung zu Gunsten der OPEC. Da diese den Mehrbedarf an Öl jedoch voraussichtlich gut decken können wird, bleibt die Marktlage unter dem Strich entspannt. Dazu, dass die Ölpreise mittel- bis langfristig moderat bleiben dürfte auch die Meldung beitragen, dass die Schieferölproduktion, durch einen Technologieschub und einen sprunghaften Erfahrungsgewinn bis zu 40% kosteneffizienter geworden ist. Die Gewinnung von Rohöl aus Schiefergestein hat besonders Nordamerika zu einer neuen Unabhängigkeit verholfen und war maßgeblich für den Ölpreisverfall der vergangenen Jahre verantwortlich. hat,

Parallel zu den Monatsberichten gab es auch die Daten zu den chinesischen Ölimporten, die eine neutrale Marktwirkung hatten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat importierte China im Juni 3,8% mehr Öl, im Vergleich zum Vormonat dagegen 5,0% weniger. Die US-Lagerbestands nach API-Version fielen besser aus erwartet und hatten somit eine leicht bearishen (preisdrückenden) Einfluss. Heute Nachmittag folgen dann noch die Lagerbestände aus der wöchentlichen DOE-Erhebung.

Alles in allem ist die Meldungslage als verbraucherfreundlich zu bezeichnen. Sorgen um größere Preissteigerungen bei Heizöl, Benzin und Diesel sind bis auf weiteres unangebracht. Mit etwas Glück geht es in Richtung Herbst sogar bergab. Bis dahin gilt für alle Heizölkunden: Genießen Sie den Sommer und beobachten Sie den Heizölmarkt! - ok

Börsendaten:
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Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,107 (Euro etwas leichter)
Franken/US Dollar: ca. 0,985 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

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