23% Kursplus - Ölpreis dreht steil nach oben!

28.01.16 • 12:16 Uhr • HeizOel24 News

Öl wird am Donnerstag erneut teurer. Der Preisanstieg vom Mittwoch setzt sich fort und nimmt prozentual gesehen beachtliche Ausmaße an. Gasöl hat sich gegenüber gestern Vormittag um 10% verteuert. Rohöl um 9%. Das allgemeine Preisniveau ist weiterhin sehr günstig. Aber kommt nun die Trendwende?

Heizölkunden, die das historische Preistief im Januar noch nicht für eine Bestellung genutzt haben, sollten auf der Hut sein! Die Ölpreise steigen seit einigen Tagen deutlich an. Seit dem Tiefpunkt des Absturzes am vergangenen Donnerstag hat sich ein Barrel Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) von 28 Dollar auf aktuell 34,50 Dollar verteuert. Dies entspricht stolzen 23,2% in nur einer Woche! Bei Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) sieht es ganz ähnlich aus. Hier ging es von 246 auf aktuell 306 Dollar je Tonne um 24,3% nach oben. Heizöl in Deutschland verteuerte sich auf Wochensicht um 4,5 Cent je Liter bzw. 13%. Die kurzfristige Tendenz ist weiter steigend. Noch ist der Liter Heizöl im deutschlandweiten Durchschnitt für knapp unter 40 Cent zu haben. In Österreich sind es rund 50 Cent und in der Schweiz 61 Rappen.

Der Aufwärtsdreh der Ölpreise ist fundamental kaum zu begründen. Die US-Lagerbestände wachsen weiter deutlich. Lediglich der Schneesturm an der Ostküste hat ein kleines Loch in die Heizöltanks gerissen. Rohöl und Benzin verzeichnen weiter hohe Aufbauten. Im Einzelnen fielen die wöchentlichen DOE-Bestandsdaten, wie folgt aus:

  • Rohöl: extrem hoher Aufbau (+ 8,4 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): hoher Abbau (- 4,0 Mio. Barrel)
  • Benzin: hoher Aufbau (+ 3,5 Mio. Barrel)

Auf Seiten der Markterwartungen und -mechanismen wird man dagegen schnell fündig. Neben Gerüchten um nahende Fördermengenkürzungen Russlands und der OPEC ist die Börse selbst zum Preistreiber geworden. Der Preisanstieg setzt Short-Spekulanten, die auf weiter sinkende Preise gewettet hatten, unter Zugzwang. Um Verluste zu begrenzen müssen sie offenen Positionen durch Käufe glattstellen. Derartige Eindeckungsrallys entwickeln häufig eine große Eigendynamik. Mit anderen Worten, der Kurssturz endete in einer spekulativen Übertreibung und der Markt sucht sich aktuell ein neues Gleichgewicht mit einem realistischen Ölpreis.

Die kurzfristige Börsensituation bleibt äußerst spannend. Verbrauchern mit Ölbedarf ist eine sehr engmaschige Marktbeobachtung anzuraten. Die Heizölpreise können binnen Stunden um mehrere Cent je Liter schwanken. Darüber hinaus sollten sich Heizölkunden die Frage stellen, ob es Sinn macht, weiter zu spekulieren. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 34,50 $, Gasöl ca. 305 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 1,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 1,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,085 (Euro nahezu unveränd.)
Franken/US Dollar: ca. 1,014 (Franken nahezu unveränd.)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht steigend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

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