Hohe Rheinfrachten verteuern Heizöl im Westen

Ohne klare Richtung verabschieden sich die Heizölpreise etwas fester ins Wochenende. Die Inlandsnotierungen steigen um ca. 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter.

Das Handelsgeschehen am Weltmarkt zeigt am Freitag keine große Dynamik und dürfte bis zum Handelsschluss keine großen Impulse mehr für den Heizölpreis liefern. Weder zum Öl noch beim Euro-Dollar-Verhältnis gibt es wegweisende Meldungen.

In Deutschland hat sich Heizöl in dieser Woche besonders entlang des Rheins verteuert. Von Duisburg über Köln, Frankfurt und Karlsruhe bestimmen hohe Frachtraten das Handelsgeschehen. Die verfügbaren Binnenschiffe melden bis in den Oktober hinein Vollauslastung. Besonders in der ersten September-Hälfte konnten sie wegen Niedrigwassers teils nicht voll beladen werden. Gleiches gilt für die Donau, wodurch sich bei den Heizölpreisen wieder größere regionale Unterschiede zeigen als im Sommer, wo fast alle Regionen gleich auf lagen. Hamburg ist traditionell am billigsten, nun wieder gefolgt von Hannover und Berlin. Richtung Süden und Westen wird es schrittweise teurer. Das Preisniveau im Großhandel unterscheidet sich innerhalb Deutschlands aktuell um bis zu drei Cent je Liter. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 48,40 $, Gasöl ca. 468 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,40 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 0,40 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,116 (Euro etwas leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,976 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Zahl der Heizölbestellungen ist in den letzten Wochen zurückgegangen. Die Nachfragespitze von Ende August ist weitgehend abgearbeitet und die Lieferfristen sinken entsprechend. Kunden sollten sicherheitshalber noch mit zwei bis drei Wochen rechnen, bis das bestellte Heizöl im heimischen Tank ist. - www.heizoel24.de - 25.09.2015