Ölpreise geben nach

Heizölpreise fallend. Ölmarkt weiter überversorgt. Iran vor Lockerung der Sanktionen.

Die Heizölpreise starten am Donnerstag nachgebend in den Handelstag. Nach der Bestandsdatenerhebung durch das DOE (Department of Energy) zeigen die Notierungen eine mehr als marginale bearische Reaktion, die sich auch am heutigen Tag fortsetzt. Hier die Daten im Einzelnen:

• Rohöl: API +1,9 | DOE +2,4 Mio. Barrel
• Destillate (Heizöl, Diesel): API +0,3 | DOE +0,4 Mio. Barrel
• Benzin: API +0,3 | DOE -1,8 Mio. Barrel

Preisrelevante Meldungen zum Ölmarkt ergeben sich aktuell aus der Entwicklung in Bezug auf Iran. Sollte es hier innerhalb der nächsten Woche tatsächlich zu einer Einigung in den Verhandlungen kommen, würde dies mit einer Rückstufung der Sanktionen einhergehen, was Iran als nomineller ölexportierender Großmacht die Möglichkeit gäbe den Markt mit Öl zu fluten. Dies wiederum könnte am Ende für alle Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz für attraktive Heizölpreise sorgen. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die Haltung der OPEC, insbesondere Saudi-Arabiens und Iraks, jetzt noch so viel Öl wie möglich am Weltmarkt zu platzieren, bevor die Preise mit Einsteigen Irans wieder fallen. - jw

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 62,25 $, Gasöl ca. 568 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,30 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: - 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,107 (Euro etwas fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,953 (Franken etwas weicher)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Genießen Sie das Wetter! Wir behalten die Ölpreisentwicklung im Auge die Sie rund um die Uhr auf unserem Heizölchart ablesen können. 02.07.2015