Heizölpreise höher als zu Jahresbeginn aber weiter günstig!

01.07.15 • 11:28 Uhr • HeizOel24 News

Heizöl wird am Mittwoch teurer. Kunden müssen im Vergleich zum Vortag mit Aufschlägen von bis zu einem Cent bzw. Rappen je Liter rechnen.

Ursächlich für die höheren Heizölpreise sind steigende Ölpreise an der New Yorker Rohstoffbörse sowie ein schwächerer Euro, der auf den US-Dollar fast einen Cent eingebüßt hat. Nach zwei Verlusttagen in Folge gingen die Ölnotierungen gestern infolge einer Erholungsrallye fester aus dem Handel. Sogenanntes Shortcovering setzte eine Aufwärtsbewegung in Gang. Die API-Bestandsdaten stoppten den Höhenflug allerdings am Abend, denn in allen Produktsegmenten gab es Lagerzuwächse. Beim Euro drückt Griechenland auf den Kurs. Nicht unmittelbar, aber mittelbar, da Marktteilnehmer bereits auf die nächste Geldspritze der EZB spekulieren, die nötig werden könnte, wenn das europäische Wachstum infolge der hellenischen Hängepartie Schaden nimmt. Beim zweiten Dauerthema – den Atomverhandlungen mit dem Iran – wurde die Entscheidungsfrist um eine Woche bis 7. Juli verlängert. Bahnbrechende Ölmarktnews lassen also weiter auf sich warten.

Der heimische Heizölmarkt befindet sich weiter im Sommermodus. Auch wenn sich die Heizölnachfrage im Juni gegenüber dem sehr schwachen Mai um über 50% erhöht hat, bleiben die Umsätze der Händler dünn. Kunden profitieren unterdessen von kurzen Lieferfristen und einer guten Verhandlungsposition. Dies dürfte noch bis zum Ende der Sommerferien Ende August/Anfang September so weiter gehen. Die Preise orientieren sich am unteren Rand des Möglichen. Besonders an den großen süddeutschen Raffineriestandorten Ingolstadt und Karlsruhe sind die Großhandelspreise für Heizöl außergewöhnlich niedrig. Am teuersten ist derzeit der Osten Deutschlands von Leipzig über Dresden bis Berlin.

Im Rückblick auf das erste Halbjahr 2015 zeigten sich am Heizölmarkt zwei krass unterschiedliche Quartale. Auf Umsatzrekorden von Januar bis März folgte ab April die große Flaute. Die Erklärung findet sich weniger im Lauf der Jahreszeiten, sondern vielmehr im Bereich der Preisentwicklung. Zu Jahresbeginn waren die Heizölpreise außergewöhnlich niedrig. Ein 5-Jahres-Tief lockte zahlreiche Käufer in den Markt. Viele Käufe wurden vorgezogen und besonders der Januar kannte kein Limit. Bereits Ende Februar erschienen die Heizölpreise dann allerdings ein erstes Mal unattraktiv, ehe Nachzügler im März eine zweite Chance erhielten. Dass Heizöl auch jetzt noch gut 20% billiger ist als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres taugt kaum als Kaufargument. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 63,30 $, Gasöl ca. 577 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,80 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 0,80 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,113 (Euro leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,937 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Heizölpreise bewegen sich weiterhin ca. 20% unter den Vergleichswerten des Vorjahres! Besonders Kunden in Süddeutschland profitieren von niedrigen Großhandelspreisen. www.heizoel24.de - 01.07.2015

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