Heizölpreistrend für den Sommer: Jetzt wird es spannend!

Heizöl wird auch am Dienstag etwas billiger. Kunden mit konkreter Kaufabsicht – die es allerdings aktuell kaum gibt – sparen gegenüber gestern bis zu 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage ist saisonal- und preisbedingt gleich aus zweierlei Gründen dünn. Für eine durchgreifende Belebung am Heizölmarkt könnte ein neues Preistief sorgen.

Im Vergleich zu den Heizölpreisen, die im Januar und erzielbar waren, erscheint vielen potentiellen Kunden das aktuelle Niveau zu hoch für eine Bevorratung. Sie warten auf günstigere Zeiten und haben jetzt zu Beginn des Sommers den maximalen Spekulationszeitraum zur Verfügung. Die Chance auf günstigeres Heizöl ist kurzfrisitg in den Bereich des Möglichen gerückt. Dass die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz über den Sommer fallen, ist jedoch keinesfalls sicher.

Wie ein Blick auf das Chartbild zeigt, hat sich seit dem bisherigen Jahrestief vom 13. Januar ein stabiler linearer Aufwärtstrend entwickelt, an dessen Untergrenze sich die Inlandsnotierungen aktuell befinden. Die nächsten Tage können daher spannend werden. Noch gibt es keine ernsthaften Anzeichen für einen Trendbruch, dennoch könnte ein solcher unmittelbar bevorstehen. Kunden sollten also am Ball bleiben und die Heizölpreisentwicklung engmaschig beobachten. Tendieren die Inlandsnotierungen in den nächsten Tagen nach oben, bleibt alles beim Alten und es ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Geht es dagegen abwärts und die Heizölpreise brechen nach unten aus, so könnte Heizöl kurzfristig - auch deutlich - billiger werden. Unterstützend für fallende Preise könnte sich aus einer Übertragung der steigenden Nervosität am Aktien- und Anleihemarkt auf den Ölmarkt ergeben. Die Ölversorgung auf dem Weltmarkt ist zudem gut bis sehr gut und dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen. U.a. ist mit einem höheren Angebot aus den Golfstaaten zu rechnen, die nicht nur mehr Rohöl, sondern verstärkt auch Raffinerieprodukte exportieren wollen. Der Euro zeigt sich in letzter Zeit stabiler und kann auch heute zulegen, was Ölimporte günstiger macht. Wer auf einen steigenden Euro spekuliert muss aber unbedingt die Griechenlandkrise im Auge behalten. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 65,30 $, Gasöl ca. 597 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,30 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: - 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,125 (Euro fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,926 (Franken etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis steigend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:Heizölpreise beobachten und sparen! Mit der HeizOel24-App auch immer und überall von unterwegs.www.heizoel24.de - 12.05.2015