Heizöl: Schwacher Euro erneut Preistreiber

10.04.15 • 11:03 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz verabschieden sich mit leichten Aufschlägen in Größenordnung von ca. 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter ins Wochenende. Die Teuerung entsteht vorrangig durch Wechselkursverluste von Euro und Franken gegenüber dem US-Dollar.

Mangels entscheidender Impulse gestaltete sich die Ölpreisentwicklung in der laufenden Woche zwar durchaus volatil, unter dem Strich aber richtungslos. Insbesondere Gasöl zeigt seit nunmehr Mitte März einen ausgeprägten Seitwärtstrend. Nordseeöl tendiert seitdem leicht, US-Rohöl vergleichsweise deutlich nach oben, was an regionalen Marktfaktoren liegt.

Global gesehen gibt es wenig Neues. Die Atomverhandlungen mit dem Iran entpuppen sich zunehmend als Hängepartie. Der Verhandlungsdurchbruch vom letzten Wochenende, der dem nunmehr über zehn Jahre währenden Streit über die Anreicherung von Uran auf ein waffenfähiges Niveau, ein Ende setzten sollte, erweist sich als zweifelhaft. Dem Iran geht es nicht schnell genug, was den Zeitplan zur Aufhebung der Sanktionen anbelangt und Staatsoberhaupt Ayatollah Khamenei verlangt Meldungen zufolge nach neuen Ausnahmeregelungen bei den Kontrollen zur Einhaltung des Abkommens. Preisdrückende Effekte durch mehr Rohöl auf dem Markt sind bis auf weiteres nicht zu erwarten. Abschläge, die aus einer ersten Reaktion auf den Verhandlungserfolg resultierten wurden im Wochenverlauf wieder ausgepreist. Unabhängig von einem möglichen Angebotsplus aus dem Iran stellt sich die Versorgungssituation am globalen Ölmarkt weiter komfortabel dar. Hierin liegt auch der Grund dafür, dass die Ölpreise nicht recht auf die Beine kommen und in moderaten Preisgefilden vor sich hindümpeln.

Brent Crude Nordseeöl kostet aktuell 56,30 Dollar und US-Rohöl (WTI) 50,10 Dollar je Barrel. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl wird mit 527 Dollar je Tonne gehandelt. Dass Heizöl hierzulande dennoch teurer wird liegt an neuerlichen Wechselkursverlusten, die die Importpreise erhöhen. Nach bis zu 1,10 Dollar zu Wochenbeginn ist der Wert eines Euros auf aktuell nur noch 1,06 Dollar abgesackt. Damit steuert die Gemeinschaftswährung wieder direkt auf ein neues 12-Jahres-Tief zu.

Für Heizölkunden bleibt das allgemeine Preisniveau verglichen mit den letzten Jahren weiterhin äußerst attraktiv. Bislang ist der billigste April seit fünf Jahren zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Heizöl ist aufgrund der noch besseren Einkaufskonditionen im Januar und Februar 2015 nur durchschnittlich. An Tagen mit Preisrückgängen zeigt sich allerdings, dass der Markt noch über ein gewisses Potential verfügt. Nun zum Ende der Heizperiode haben es Verbraucher nicht mehr allzu eilig und können gezielt auf gute Kauftage warten. Einen Schub dürfte der Heizölmarkt erfahren, falls die deutschlandweiten Durchschnittspreise unter 60 Cent je Liter Heizöl fallen. Aktuell kostet der Liter Heizöl bei einer 3000-Liter-Internetbestellung durchschnittlich 61,5 Cent. Kunden in Österreich müssen mit 72 Cent und Kunden in der Schweiz mit 74 Rappen je Liter Heizöl rechnen. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 56,30 $, Gasöl ca. 527 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,50 € / 100 l gegenüber Gründonnerstag. Schweiz: + 0,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,063 (Euro deutlich leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,978 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

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