Ölpreise drehen nach unten ab - Heizöl deutlich günstiger

03.03.15 • 11:24 Uhr • HeizOel24 News

Die Preise für Rohöl und Gasöl geben seit gestern Mittag stark nach. Die inländischen Heizölpreise folgen dem Börsengeschehen und Verbraucher können sich über Abschläge von 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter freuen.

Charttechnische Verkaufsimpulse sowie die Aussicht auf mehr Öl aus dem Iran und Libyen sorgten am Ölmarkt für einen deutlichen Abschwung, der sich in der Spitze auf bis zu 4,5 % bezifferte. Die Gasölnotierungen (Heizöl/Diesel) scheiterten an der 600-Dollar-Marke und sackten im Handelsverlauf auf bis zu 570 Dollar je Tonne ab. Beim Rohöl konnten die Leitsorten Brent (Nordseeöl) und WTI (US-Öl) die psychologischen Unterstützungsmarken bei 60 bzw. 50 Dollar je Barrel kurzfristig ebenfalls nach unten durchstoßen. Am Dienstagvormittag können sie sich allerdings leicht festigen und notieren wieder darüber. Gasöl bleibt dagegen unter Verkaufsdruck. Dies gilt besonders für den März-Kontrakt, der unter dem Eindruck des strengen Winters im Nordosten der USA, teurer gehandelt wird als die folgenden Monate April und Mai. Da auch der strengste Winter einmal zu Ende geht dürften sich die Notierungen hier tendenziell nach unten, also in Richtung des rund acht Dollar günstigeren Aprilkontrakts angleichen. Der turnusmäßige Monatswechsel erfolgt am 12. März.

Die Handelsaktivität an den nationalen Heizölmärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt sich im Vergleich zum Januar und Februar weiter stakt abgekühlt. Im Vergleich zum Vorjahr in dem der März dank guter Preisen atypisch stark war, ist die Nachfrage ebenfalls niedrig. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre kann man dagegen von einem durchschnittlichen Märzauftakt im Heizölhandel gesprochen werden. So oder so wird die Nachfrageentwicklung in den kommenden Tagen und Wochen stark von der Ölpreisentwicklung abhängen. Hier zeichnet sich eine Seitwärtsbewegung ab. D.h. Öl dürfte zumindest nicht teurer werden. Ob es für Abschläge an den Börsen reicht, muss sich zeigen. Vom Euro sollten Kunden bis auf weiteres keine Schützenhilfe erwarten. Die EZB und Ihr nun auch in der Praxis angelaufenes Anleihekaufprogramm rauben dem Euro seine Kursphantasien. Sinkende Heizölpreise im Inland aufgrund von Wechselkursgewinnen gegenüber dem Dollar sind daher unwahrscheinlich. Der aktuelle Trend mit einem Euro-Dollar-Verhältnis von 1,12 lässt im Gegenteil einen weiteren Absturz der Gemeinschaftswährung in Richtung Parität zum Dollar befürchten. Bei gleichbleibendem Ölpreis und einem Wechselkurs von eins zu eins würde Heizöl im Inland entsprechend rund zehn Prozent teurer werden. Eine Parität zum Dollar deutet sich unterdessen auch bei Schweizer Franken an, der seit seiner Raketen-Aufwertung am 15. Januar sukzessive wieder nachgibt. Aktuell ist ein Franken 1,04 Dollar wert. D.h. man bekommt für einen Dollar immerhin 0,96 Franken. Am 15. Januar waren es rund zehn Rappen weniger. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 60,20 $, Gasöl ca. 572 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 1,30 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 1,30 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,117 (Euro etwas leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,959 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:Für jeden Anspruch das richtige Öl: Heizölsorten im Ländervergleich. www.heizoel24.de - 03.03.2015

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