Heizölpreise nach steilem Fall nun im Seitwärtstrend

22.01.15 • 08:51 Uhr • HeizOel24 News

Die Öl- und Heizölpreise befinden sich in dieser Woche in einer ausgeprägten Seitwärtskonsolidierung. Die Notierungen bewegen sich kaum und richtungsweisende Bewegungen sind Fehlanzeige.

Für Verbraucher ist die aktuelle Situation bei Weitem nicht die Schlechteste. Der steile Abwärtstrend der Heizölpreise, der von November bis Mitte Januar vorherrschte, ist in einer flachen Seitwärtsbewegung ausgelaufen. Ein Barrel Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) kostet heute unverändert 48,90 Dollar und die Tonne Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) wird – ebenfalls auf dem Preisniveau von gestern – mit 475 Dollar je Tonne gehandelt. Die gefürchtete steile Aufwärtsbewegung als Gegenrektion auf die monatelang fallenden Ölpreise ist bis dato ausgeblieben. Eine Wiederaufnahme des fallenden Preistrends scheint jederzeit möglich. Gleichzeitig macht das stagnierende Preisniveau den Heizölkauf ein Stück planbarer und berechenbarer. Es gibt keinen Grund sich zu ärgern, dass man „zu früh“ gekauft hat und die Tankfüllung am nächsten Tag noch günstiger gewesen wäre. Hintergrund: Der vereinbarte Literpreis vom Tag der Bestellung gilt immer bis zur Lieferung. Egal, wie sich die Heizölpreise währenddessen entwickeln.

Die EZB ließ unterdessen das Volumen der „Dicken Bertha“ durchsicken. Die umgangssprachliche Bezeichnung des Anleihenkaufprogramms, das heute beschlossen werden soll, ist einem deutschen Mörsergeschütz aus dem ersten Weltkrieg entliehen. Bleibt zu hoffen, dass der abgefeuerte Geldregen der EZB der Wirtschaft nicht langfristig mehr schadet als nützt. Bleibt es bei den Flüsterschätzungen von gestern, so sollen über einen Zeitraum von 12 Monaten Staatsanleihen im Wert von 600 Mrd. Euro angekauft werden. Die EZB würde sich damit für eine mittelgroße Variante entscheiden, die von den Börsen ähnlich erwartet und weitgehend eingepreist ist. Die gestrige Marktreaktion fiel entsprechend verhalten aus und sofern es heute keine Überraschungen gibt, dürfte dies so bleiben. Der Euro sackte leicht ab und die Kurse der Europäischen Aktenbarometer zogen leicht an. Auch Öl verteuerte sich in einer ersten Reaktion auf die Nachricht, konnte die Gewinne aber nicht über den Abend retten. Der Handel in Amerika verlief unspektakulär. Die US-Bestandszahlen des DOE werden aufgrund des Feiertags vom Montag erst heute bekanntgegeben. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 48,90 $, Gasöl ca. 475 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. +/- 0,2 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: +/- 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,157 (Euro nahezu unveränd.)
US Dollar/Franken: ca. 0,856 (Franken fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis weiter unter Druck
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise im Abwärtstrend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die EZB entscheidet heute über ihr geplantes Anleihenkaufprogramm. Auch wenn die voraussichtliche Größe von 600 Mrd. Euro bereits gestern am Markt die Runde machte sind Überraschungen möglich. Heizölkunden sollten heute besonders das Euro-Dollar-Verhältnis im Auge behalten.Wertet der Euro weiter ab, würde Heizöl in Deutschland und Österreich teurer. www.heizoel24.de - 22.01.2015

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,89 €
Veränderung
-0,01 %
zum Vortag
100,89 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 28.04.2024, 16:48
$/Barrel 0,00%
Gasöl 783,50
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,0692
$ 0,00%
US-Rohöl 83,66
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Donnerstag
22.01.2015
08:51 Uhr
Schluss Vortag
21.01.2015
Veränderung
zum Vortag
Heizölpreis
Donnerstag
22.01.2015
08:51 Uhr
Schluss Vortag
21.01.2015
Veränderung
zum Vortag
Ø 100l Preis bei 3.000l

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.100 Bewertungen