Meteorologischer Herbstanfang rückt näher, Heizölnachfrage steigt

Hinsichtlich der Ölpreise beginnt die neue Woche wie sie endete. Die Preise für Rohöl schlängeln sich an den Einflüssen geopolitischer Krisen sowie Spekulationen über Lieferausfälle aus dem Irak vorbei. Verbraucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zahlen heute dennoch rund 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter mehr.

Der Ölpreis für ein Barrel der Nordseesorte Brent hält sich seit letzter Woche unter 103 Dollar und für ein Barrel der US-Sorte WTI unter 94 Dollar. Man sollte meinen, dass der anhaltende Preisdruck auch auf die Heizölpreise abfärbt, doch die setzen ihren leichten Anstieg vom Ende letzter Woche zum Wochenauftakt fort. Grund dafür ist die Talfahrt der Gemeinschaftswährung, die im Euro/Dollar-Chart ein neues Jahrestief andeutet. Die Worte des EZB-Chef Mario Draghis beim Treffen der Notenbankchefs am Freitag, veranlassen den Euro kurzzeitig unter die 1,32-Marke zu fallen. Draghi möchte durch die Lockerung der Geldpolitik die Nachfrage in der Eurozone aufleben lassen und das Wirtschaftswachstum ankurbeln.

Der Blick auf den Inlandsmarkt zeigt indes rege Aktivitäten. Pünktlich zum Einschulungsbeginn, wird eine neue Nachfragewelle ausgelöst. Verbraucher verabschieden nun innerlich den Sommer und widmen sich dem Herbst. Das merken die Händler vor allem an der derzeitigen Auftragslage. Die Bevorratung mit Heizöl für den Herbst/Winter läuft auf vollen Touren. - jw

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 102,28 $, Gasöl ca. 859 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,319 (Euro etwas schwächer)
US Dollar/Franken: ca. 0,9161 (Franken etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Den ungefähren Jahresverbrauch an Heizöl zu kennen, ist für eine reibungslose Bevorratung unerlässlich. Für die Berechnung fließen Daten zum Gebäude, zum Alter der Heizung sowie die Größe der beheizten Wohnfläche ein. Sehr hilfreich sind dafür Rechner im Internet, die anhand der Daten einen groben Richtwert zum Ölverbrauch berechnen. Anhand dieser Ausgangssituation kann der jährliche Heizölverbrauch dann individuell, je nach Heizverhalten, angepasst werden. www.heizoel24.de - 25.08.2014