Heizölpreise zeigen sich weiter krisensicher

Die Ölpreise orientieren sich zum Wochenende weiter in Abwärtsrichtung. Die wachsenden Lagerbestände an Benzin und Heizöl in den USA und ausbleibende Lieferengpässe aus dem Irak und der Ukraine lassen auf eine komfortable Versorgungslage deuten.

Positive Konjunkturdaten aus China konnten die Ölpreise nur kurzfristig stützen und Abwärtstrend nicht unterbrechen. Angesichts der brisanten Nachrichtenlage über Wirtschaftssanktionen gegen Russland und dem Krieg im Gaza-Streifen ist das schon recht erstaunlich. Zeigte doch der Preissprung im Juni noch, wie sensibel die Ölnotierungen auf Krisenszenario reagieren können.

Vom Devisenmarkt gibt es wenig Neues zu berichten. Der Euro tendiert weiter seitwärts und bleibt unter der Marke von 1,34 US-Dollar. Die positive Aussicht auf eine Konjunkturaufhellung in den USA stützte den Dollar und belastete im Gegenzug die europäische Gemeinschaftswährung.

Unsere Heizölpreise setzen ihren Seitwärtstrend zum Wochenende fort. Marginale Preisaufschläge von knapp 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter sind zu erwarten. Heizölkunden setzen nun verstärkt auf den sicheren Hafen und füllen ihren Heizölvorrat auf. Dies zeigen die gestiegenen Umsätze der vergangenen Tage. Zu groß ist das Risiko, dass die Preise plötzlich doch nach oben drehen. Sicherlich nicht die schlechteste Idee, denn die jüngste Verschärfung der Sanktionen gegen Russland könnten der Beginn einer regelrechten Sanktionsspirale sein, deren Auswirkungen auf die Ölpreise noch ungewiss ist. - vp

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 106,08 $, Gasöl ca. 889 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,30 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,30 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,338 (nahezu unverändert)
Franken/US Dollar: ca. 1,100 (leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Nicht nur mit dem richtigen Bestellzeitpunkt lässt sich bares Geld sparen. Wer langfristig seinen Heizölverbrauch senken will, sollte über eine Heizungsmodernisierung nachdenken. Moderne Anlagen mit Öl-Brennwert-Technik sparen bis zu 30 % Brennstoff gegenüber einer veralteten Heizung. www.heizoel24.de - 01.08.2014