Standortbestimmung für den Ölpreis

Im Vorfeld der OPEC-Sitzung gab es gestern deutliche Kursabschläge in New York und London. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich im Handelsverlauf um gut 3%. Bereits am Vorabend der Zusammenkunft plädierten die wichtigsten Mitgliedsstaaten für eine Beibehaltung des Status Quo und sprachen sich damit gegen die befürchtete Fördermengenkürzung im 2. Quartal aus. Ein konjunkturschädlicher Anstieg des Ölpreises soll damit verhindert werden, denn trotz einer der höchsten Förderquoten der letzten 20 Jahre und einer vergleichsweise guten Angebotssituation auf dem Weltmarkt zeigte sich der Ölpreis in den letzten Monaten sehr fest.

Wie es scheint hat das Signal der OPEC seine Wirkung nicht verfehlt und einigen spekulativ getriebenen Marktteilnehmern die kurzfristigen Kursphantasien genommen. Denn die sonstige Nachrichtenlage (Iran, Nigeria) ist gegenüber der Vorwoche nahezu unverändert und dient wohl kaum dazu, die markanten Kursabschläge zu begründen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) kostet in London aktuell rund 61,20 $. Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,90 € / 100 l gegenüber gestern. Euro/US Dollar: ca. 1,192 (kaum veränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Es sieht so aus, als könne der weitere Wochenverlauf noch für einige Bewegung am Ölmarkt sorgen. Gute US-Bestandszahlen (heute Nachmittag) und ein positiver Verlauf der OPEC-Sitzung könnten also auch bei uns für niedrigere Heizölpreise sorgen.
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