DOE vs. API: Lagerdaten Widersprüchlich - Ölpreis fällt!

08.10.15 • 11:02 Uhr • HeizOel24 News

Heizöl wird heute rund einen Cent bzw. Rappen je Liter billiger. Die Ölpreise wurden durch Lagerbestandsaufbauten ins Minus gedrückt und stoppten den Höhenflug der letzten Tage.

Der gestrige Handelstag an den Rohstoffbörsen war stark geprägt von der Bekanntgabe der US-Lagerbestandsdaten des DOE. Das Department of Energy (DOE) kam in seiner wöchentlichen Erhebung zu grundlegend anderen Werten als das American Petroleum Institute (API), das am Vorabend sinkende Lagerbestände für Rohöl (-1,2) und Mitteldestillate (-2,9) und lediglich für Benzin (+4,7 Mio. Barrel) steigende Vorräte verkündet hatte. Das DOE wiederum sah im Rohölbereich deutliche Aufbauten und meldete im Einzelnen folgende Daten.

  • Rohöl: deutlicher Aufbau (+ 3,1 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): mäßiger Abbau (- 2,5 Mio. Barrel)
  • Benzin: leichter Aufbau (+ 1,9 Mio. Barrel)

Da die DOE-Zahlen in Börsianerkreisen als verlässlicher gelten, reagierten die Ölpreise mit Verlusten auf die Bekanntgabe. Ein Teil der Vortagsgewinne wurde abgegeben. Am Währungsmarkt können Euro und Franken gegenüber dem Dollar zulegen. Die schwachen Wirtschaftsdaten machen die Zinswende in den USA noch in diesem Jahr zunehmend unwahrscheinlich. Neue Erkenntnisse hierzu könnte es heute Abend um 20:00 Uhr (MESZ) geben, wenn die Fed ihr Sitzungsprotokoll aus dem September veröffentlicht. Die Inlandspreise für Heizöl werden hierdurch entlastet.

Für Heizölkunden mit dem Anspruch, ein absolutes Schnäppchen zu ergattern ist eine engmaschige Preisbeobachtung nun neuerlich zwingend erforderlich. Euro und Franken dürften, für den Fall weiterer dollarkritischer Nachrichten, weiter leicht anziehen. Der große Wurf ist - wenn dann - am Ölmarkt zu suchen. Schlechte Konjunkturdaten und hohe Förderquoten könnten den Ölpreis schnell wieder gen Süden schicken. Andererseits ist eine Wiederaufnahme der jüngsten Erholungsrallye nicht vom Tisch. An der Börse ist Nervenstärke gefragt. Wer einfach nur günstig Heizöl kaufen will, kann dies aktuell jederzeit tun. Unabhängig von den üblichen Tagespreisschwankungen ist das Niveau sehr günstig und liegt rund ein Drittel unter dem Durchschnittspreis der letzten drei Jahre! - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund52,30 $, Gasöl ca. 495 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 1,00 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: - 1,00 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,130 (Euro fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,960 (Franken fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Heizöl online zu bestellen ist Trend und hat viele Vorteile! Optimale Preistransparenz, Erreichbarkeit rund um die Uhr und Kundenbewertungen zu den Händlern gibt es nur im Internet. - www.heizoel24.de - 08.10.2015

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
101,00 €
Veränderung
+0,35 %
zum Vortag
101,00 €
/100l
Prognose
-0,14 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 26.04.2024, 13:54
$/Barrel +0,30%
Gasöl 789,00
$/Tonne +0,57%
Euro/Dollar 1,0719
$ -0,09%
US-Rohöl 84,13
$/Barrel +0,43%
Börsendaten
Donnerstag
08.10.2015
11:02 Uhr
Schluss Vortag
07.10.2015
Veränderung
zum Vortag
Heizölpreis
Donnerstag
08.10.2015
11:02 Uhr
Schluss Vortag
07.10.2015
Veränderung
zum Vortag
Ø 100l Preis bei 3.000l

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.089 Bewertungen