Heizölnachfrage zieht an - kurzfrisitge Preisrisiken steigen

01.10.15 • 11:00 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise sind mit Aufschlägen in den Oktober gestartet. Der Brennstoff verteuert sich im Vergleich zu gestern um bis zu einen Cent bzw. Rappen je Liter.

Kursverluste bei Euro und Franken gegenüber dem US-Dollar und anziehende Ölpreise sorgen heute im Inland für einen preistreibenden Doppeleffekt. Die Gesamtstimmung am Ölmarkt bleibt zwar weiter gedämpft und signifikant steigende Ölpreise erwartet kaum ein Marktbeobachter, kurzfristig könnte es dennoch aufwärts gehen. Angesichts des sehr niedrigen Ölpreisniveaus und einer steigenden Zahl von Risikofaktoren waren gestern Eindeckungskäufe an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex zu beobachten. Der erste ernstzunehmende Hurrikan der Saison befindet sich über Kuba und nimmt Kurs auf die US-Ostküste, was temporär zu einem Angebotsrückgang in Amerika führen könnte. Dazu waren die neuesten Wirtschaftsdaten aus China im Rahmen der Erwartung. D.h. negative Überraschungen blieben aus. Durch das Eingreifen Russlands in den Syrienkonflikt und die Taliban-Offensive in Afghanistan steigen zudem die geopolitischen Spannungen.

Damit nehmen preistreibende Nachrichten deutlich zu und bilden erstmals seit Wochen ein ernstzunehmendes Gegengewicht zu den bearishen (preisdrückenden) Fundamentaldaten. Zu erkenne war dies gestern insbesondere an den wöchentlichen Bestandsdaten aus den USA. Das Department of Energy meldete hohe Zuwächse in den US-Großtanklagern, preisdrückende Wirkung konnten die Daten dennoch nicht entfalten. Im Einzelnen veränderten sich die Lagerbestände im Vergleich zur Vorwoche wie folgt:

  • Rohöl: hoher Aufbau (+ 4,0 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): nahezu unverändert (- 0,3 Mio. Barrel)
  • Benzin: deutlicher Aufbau (+ 3,3 Mio. Barrel)


Die Heizölnachfrage im Inland zog in den letzten Tagen deutlich an. Dass dies mit der psychologischen Signalwirkung der ersten kühlen Nächte oder den Gehaltseingängen zum Monatsende zu tun hat, lässt sich nur mutmaßen. Signifikante Preisveränderungen bei Heizöl scheiden als Kaufanreiz zumindest aus. Seit rund drei Wochen pendeln die Heizölpreise in einem engen Seitwärtstrend. Saisonal bedingt  ist außerdem eine Zunahme von Ratenkäufen feststellbar. Rund zehn Prozent der Kunden wählen aktuell die monatliche Bezahlweise für Ihre Heizölbestellung. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 49,00 $, Gasöl ca. 472 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,80 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 0,80 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,115 (Euro leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,971 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Heizöl monatlich bezahlen! Verteilen Sie Ihre Heizkosten auf die gesamte Heizperiode. - www.heizoel24.de - 01.10.2015

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