Heizölhandel verlagert sich ins Internet: 65% mehr Bestellungen

31.08.15 • 12:19 Uhr • HeizOel24 News

Die Ölpreise starten etwas schwächer in die neue Woche. An den Inlandsmärkten wirken zunächst noch Aufschläge von Freitagnachmittag nach. Nach Absturz und Erholungsrallye in der Vorwoche dürfte sich nun entscheiden, wo der Trend in den nächsten Wochen hingeht. Fest steht: Der August war turbulent.

Preiskapriolen und Umsatzrekorde: Das war der Heizöl-August in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Begünstigt durch das Sechs-Jahres-Tief der Heizölpreise schossen im heißesten Sommermonat die Umsätze in die Höhe. Dies gilt besonders für den seit Jahren boomenden Onlinehandel. Nie zuvor wurde über das Internet so viel Heizöl abgesetzt, wie im August 2015. Gegenüber dem – ebenfalls schon starken – Vorjahresmonat ergibt sich ein Absatzplus von 65%. In Bezug auf die ersten acht Monate des Jahres entschieden sich rund 40% mehr Verbraucher für eine Onlinebestellung, wenn es um die jährliche Heizölbevorratung ging. Dies liegt nur zum Teil daran, dass die Online-Preise meist ein Stück unter klassischen Händlerofferten per Telefon liegen. Andere Vorteile liegen klar auf der Hand: Neben einer bestmöglichen Übersicht über die Heizölpreisentwicklung lassen sich auch verschiedene Händlerangebote auf einen Klick vergleichen. Hinzu kommt die permanente Erreichbarkeit. 50% aller Internetbestellungen werden abends und am Wochenende getätigt – dann, wenn der Heizölhändler um die Ecke längst den Anrufbeantworter eingeschaltet hat.

Der Ausblick für den Heizölkunden gestaltet sich positiv bis leicht wechselhaft. Abgesehen von starken Tagespreis-Schwankungen dürften die Heizölpreise auf einem sehr günstigen Niveau verharren. Am Ölmarkt muss sich zeigen, wie groß die Konjunkturprobleme in China tatsächlich sind. Das Öl-Angebot dürfte bis auf weiteres komfortabel bleiben und keine preislichen Höhenflüge zulassen.

Dass nun alle 7,2 Mio. Heizölverbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz über volle Tanks verfügen wäre ein Trugschluss, denn die eingangs geschilderten Zahlen zum Bestell-Boom im Internet lassen sich nicht auf den Gesamtmarkt übertragen. Im ersten Halbjahr 2015 wurde in Deutschland nur geringfügig mehr Heizöl abgesetzt als im Vorjahreszeitraum.

Heizölhändlern winkt also ein heißer Herbst. Bereits jetzt, schlägt sich die jüngste Bestellwelle mit längeren Wartezeiten in den Bestellbüchern nieder. Die logistische Herausforderung ist es, das Geschäft an den Tagen mitzunehmen, die hohe Umsätze bringen. An welchen Tagen viel oder wenig Heizöl gekauft wird, ist dabei eine reine Preisfrage. Jahreszeitliche Faktoren spielen kaum noch eine Rolle. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 48,70 $, Gasöl ca. 467 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 1,50 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 1,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,128 (Euro leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,950 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis steigend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Heizölpreise haben durch die Erholungsrallye seit letzten Mittwoch deutlichen Aufschläge von bis zu zehn Prozent verzeichnet. Kunden mit Bedarf sollten sich davon allerdings nicht abschrecken lassen! Mittel- bis langfristig gesehen ist das Niveau weiterhin äußerst attraktiv für eine Bevorratung. Der aktuelle Preis liegt 30% unter dem Vorjahr. - www.heizoel24.de - 31.08.2015

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