Starker Dollar und taumelndes Griechenland.

Bereits am gestrigen Nachmittag deutete sich eine Abwärtsbewegung am Ölmarkt an, die sich unter dem Aspekt des starken Dollars wie auch der Chartanalyse als klar bearisch zu sehende Konstellation präsentierte. Sämtliche marktüblichen Mechanismen griffen hier umgehend und so zeigt sich heute ein, im Gegensatz zu gestern, wesentlich freundlicherer und in Zahlen um 0,80 Cent bzw. Rappen günstigerer Ölpreis. Nun ist abzuwarten wie sich das Euro/Dollarverhältnis im Laufe des Tages weiterentwickelt. Die von der FED-Spitze angedeutete Zinsanhebung innerhalb dieses Jahres beflügelte die Notierung.

Der Euro hingegen kämpft sich nach einem 4-Wochentief wieder über die 1,09 Dollar-Marke. Absolut maßgeblich wird die schon wieder schärfer werdende Griechenlandkrise an dieser Stelle sein, Reformen sind nicht in Sicht. Die Troika ( EZB, IWF &EU) wird jedoch ohne entsprechende feste Zusagen aus Athen kein frisches Geld bereitstellen, ohne dass Griechenland seine Kreditverbindlichkeiten bedient. Eine Komplettpleite im Juni steht im Raum. Dies hätte für den Euro katastrophale Folgen. Andererseits würde ein plötzlicher Durchbruch positiver Natur in der Griechenlandfrage dem Euro einen ordentlichen Schub geben. Es bleibt also spannnend.

Für Heizölkäufer in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es nun wichtig, präsent zu sein und auf die Entwicklungen zu reagieren. Der satte Abschlag im Vergleich zu gestern schmilzt aktuell wieder, wer sich diese Preise noch sichern will, sollte nun handeln. - jw

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 64,33 $, Gasöl ca. 587 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,80 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: - 0,40 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,091 (Euro etwas fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,916 (Franken etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise fallend
alle Angaben ohne Gewähr

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