Heizöl immer billiger! Wie weit fällt der Preis?

27.11.14 • 10:29 Uhr • HeizOel24 News

Die Ölpreise und mit ihnen auch die Heizölpreise befinden sich weiter im freien Fall. Das OPEC-Meeting sendet ein eindeutiges Signal, bevor es überhaupt begonnen hat: Eine durchgreifende Preisregulierung durch Fördermengenkürzungen wird es nicht geben.

Im Vorfeld des heutigen OPEC-Treffens in Wien zeichnet sich immer mehr ab, dass es kaum gelingen wird, den Ölpreis durch die Absprache von Förderkürzungen zu manipulieren. Die jüngsten Äußerungen, die wichtige OPEC-Vertreter bei ihrer Ankunft in Wien tätigten lassen darauf schließen, dass in Sachen Förderquoten nur mit kleineren Anpassungen zu rechnen ist, die nicht ausreichen um den Ölpreis deutlich nach oben zu hieven. Saudi Arabien – als Weltweit größtes Förderland – setzt Berichten zufolge darauf, dass sich der Markt in den nächsten Monaten selbst ausbalanciert.

Der Schieferöl-Boom in den USA hat weitreichenden Einfluss auf das weltweite Marktgefüge. Analysten gehen von einer aktuellen Überversorgung von gut einer Million Barrel Rohöl pro Tag aus. Das Anbieterportfolio ist breiter geworden. OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten ringen um Marktanteile und die USA avancieren zum Selbstversorger. Absprachen sind damit schwierig. Angebot und Nachfrage regeln den Preis und zum wichtigsten Regulativ der kommenden Jahre dürften die Produktionskosten aufsteigen. Die Gewinnung von Schieferöl durch Fracking ist technisch Aufwendig und damit teurer als die konventionelle Ölförderung, wie sie beispielsweise in Saudi-Arabien möglich ist. Experten der OPEC schätzen, dass die Rentabilität der Schieferöl-Quellen nur oberhalb von ca. 53-78 Dollar gegeben ist. Die Spanne ist allerdings sehr breit und die Börse neigt bekanntlich zu Übertreibungen. Weiterhin ist nicht davon auszugehen, dass die produzierenden Quellen nicht ad hoc abgeschaltet werden (können), sobald ein bestimmter Preis erreicht ist. D.h. der Ölpreis könnte kurzfristig auch in den unrentablen Bereich fallen, in den er sich gerade hineinbewegt.

Ein Barrel Nordseeöl kostet heute Morgen 76 Dollar. Ein Barrel US-Öl (WTI) kostet 72,50 Dollar. Die Tonne Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) notiert bei 677 Dollar und damit auf einem neuen 4 Jahre Tief. Die Heizölpreise im Inland werden heute gut einen Cent tiefer erwartet als gestern. In Deutschland kostet der Liter Heizöl heute durchschnittlich 68 Cent – das ist so billig wie vor exakt vier Jahren. Weitere Preisabschläge im Tagesverlauf scheinen durchaus möglich.

Dass zumindest ein Teil der Verbraucher hierzulande weiter fest von fallenden Preisen ausgeht, lässt sich an der Nachfrageentwicklung ablesen! Seit Beginn des Preisverfalls Anfang Oktober ist die Zahl der Bestelleingänge bei den Heizölhändlern konstant hoch. Was allerdings fehlt, ist eine echte Nachfragespitze. D.h. ein oder zwei Tage mit exorbitant hohen Umsätzen, die auf eine Trendwende zu steigenden Preisen hindeuten und fast immer dann anzutreffen sind, wenn ein absolutes Preistief erreicht ist. Im Internet fließt täglich die Marktmeinung (kaufen oder abwarten) zehntausender Heizölkunden zusammen, die ihrerseits als Handlungsempfehlung für den Einzelnen dienen kann. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 76,00 $, Gasöl ca. 677 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 1,00 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 1,00 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,247 (Euro unveränd.)
US Dollar/Franken: ca. 0,963 (Franken unveränd.)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Heizölpreise beobachte und sparen! Kaufen Sie automatisch zu Ihrem Wunschpreis, oder lassen Sie sich per App oder E-Mail benachrichtigen, sobald ein bestimmtes Preislimit unterschritten wird. www.heizoel24.de - 27.11.2014

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