Öl: Marktwirtschaft zum Wohle des Verbrauchers

26.11.14 • 11:31 Uhr • HeizOel24 News

Im Vorfeld des morgigen OPEC-Meetings schießen die Spekulationen über mögliche Fördermengenkürzungen ins Kraut. Betrachtet man den Ölpreis schein der Markt jedoch bereits sein Fazit zu ziehen. Öl wurde gestern neuerlich billiger.

Bereits gestern gab am Rande der Tagung in Wien ein Treffen wichtiger Ölexporteure. Die beiden OPEC-Staaten Venezuela und Saudi-Arabien trafen sich mit Russland und Mexiko, ohne sich jedoch auf eine gemeinsame Linie zur Preisstabilisierung einigen zu können. Die Börsen reagierten prompt: Der Ölpreis, der vor 16:00 Uhr leicht angestiegen war sackte danach um zwei Prozent ab. Auch am Mittwochmorgen bleiben die Ölpreisnotierungen in der Nähe ihrer Vortagestiefs. Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) kostet 78 Dollar je Barrel und Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) kostet 692 Dollar je Tonne. Beide Preise sind gleichbedeutend mit dem niedrigsten Stand seit vier Jahren.

Jedes Förderland ist grundsätzlich für Förderkurzungen, aber nicht bereit, den ersten Schritt zu tun und diese selbst umzusetzen. Die Angst, Marktanteile aufzugeben wiegt schwerer, als die Furcht vor einem weiteren Preisverfall. Obendrein existieren die Förderquoten nur auf dem Papier. Immer wieder hat sich die Einhaltung als schwierig erwiesen. Zumal die Bedeutung von Öl aus Nicht-OPEC-Staaten stetig steigt. Was die einen als Dilemma betrachten ist ökonomisch gesehen nichts anderes als ein funktionierender Markt.

Klarer Gewinner ist der Verbraucher. Während der Ölpreis weiter verliert, gewinnen Euro und Franken seit gestern gegenüber dem US-Dollar und drücken die Importpreise zusätzlich. Das Ergebnis ist ebenso eindeutig wie erfreulich: Für Heizölkunden in Deutschland und Österreich fällt der landesweite Durchschnittspreis heute auf ein neues Vier-Jahres-Tief. In der Schweiz ist Heizöl so billig, wie seit drei Jahren nicht mehr. Das günstige Preisniveau für Heizöl hat sich inzwischen herumgesprochen. Immer mehr Kunden füllen ihre Tanks. Das Bestellaufkommen ist seit September anhaltend hoch – ein Ende der Bestellwelle ist nicht in Sicht. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 78,20 $, Gasöl ca. 692 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,70 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,70 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,247 (Euro fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,963 (Franken fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Frostschutz nicht vergessen: Wird Heizöl im Freien oder in unbeheizten Räumen gelagert, muss es durch ein Additiv kälteresistent gemacht werden. Sonst können Leitungen durch Paraffinkristalle verstopfen und die Heizung ausfallen. Gleiches gilt für freiliegende Leitungen von Erdtanks. www.heizoel24.de - 26.11.2014

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
101,01 €
Veränderung
+0,36 %
zum Vortag
101,01 €
/100l
Prognose
-0,18 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 26.04.2024, 13:01
$/Barrel +0,26%
Gasöl 789,50
$/Tonne +0,64%
Euro/Dollar 1,073
$ +0,01%
US-Rohöl 84,04
$/Barrel +0,32%
Börsendaten
Mittwoch
26.11.2014
11:31 Uhr
Schluss Vortag
25.11.2014
Veränderung
zum Vortag
Heizölpreis
Mittwoch
26.11.2014
11:31 Uhr
Schluss Vortag
25.11.2014
Veränderung
zum Vortag
Ø 100l Preis bei 3.000l

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.089 Bewertungen