Heizölpreise: Seitwärtstrend der vergangenen Wochen in Gefahr

16.04.14 • 11:17 Uhr • HeizOel24 News

Auch am Mittwoch setzten die Rohölpreise ihren Aufwärtstrend der vergangenen Tage weiter fort. Der aktuell ruhige Binnenmarkt kann den Preisanstieg etwas abdämpfen, sodass heute mit marginalen Aufschlägen von rund 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter gerechnet werden kann.

Die für Europa wichtigste Rohölsorte Brent notierte im frühen Handel bei etwa 109 Dollar je Barrel (159 Liter), das US-Rohöl WTI kostete etwa 104 Dollar je Barrel. Damit liegen die Ölpreise am Weltmarkt etwa 8 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Getrieben werden die Preise in erster Linie von geopolitischen Einflüssen, wie der Krise in der Ukraine. Sondertruppen der ukrainischen Armee gehen nun gewaltsam gegen die pro-russischen Separatisten vor und wollen die besetzten Städte im Osten des Landes so wieder unter Kontrolle bringen. In Genf beraten morgen Vertreter Russlands, der Ukraine, der USA und der EU über das weitere Vorgehen und über eine mögliche Zusammenarbeit des Westens mit Russland.

Beeinflusst von den Ölpreisen am Weltmarkt, müssen Heizölkunden auch heute mit Preisaufschlägen rechnen. Da es im Binnenmarkt ruhig zugeht und die Nachfrage verhalten ist, werden die Aufschläge allerdings gering ausfallen und sich im Bereich von 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter bewegen.

Mit dem aktuellen Durchschnittspreis von knapp 80 € für 100 Liter Heizöl Standard Schwefelarm (bei einer Abnahme von 3000 Liter) liegen wir etwas über den Durchschnittpreis der letzten 100 Tage. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir aktuell ein nahezu identisches Preisniveau. Wer über eine Heizölbestellung nachdenkt, der findet momentan immer noch recht gute Konditionen für den Heizölkauf vor. Sollte die Situation in der Ukraine sich schneller als erwartet entspannen, so kann in den nächsten Tagen auch wieder Potenzial für sinkende Preise geschaffen werden. Denn die Versorgungslage ist günstig und der Heizölverbrauch sinkt mit dem fortschreitenden Frühling. Immerhin war der bevorstehende Wonnemonat Mai laut Statistik im vergangenen Jahr mit einem Durchschnittspreis von 81,33 € der zweitgünstigste Monat.

Bei allem Optimismus bleibt jedoch das Risiko für steigende Preise bei der aktuellen geopolitischen Ausgangslage bestehen. Zwar kann der übergeordnete Seitwärtstrend der vergangenen Wochen noch gehalten werden, aber Heizölkunden müssen sich auch auf eine mögliche Trendunterbrechung einstellen. - vp

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 110,13 $, Gasöl ca. 924 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,10 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,10 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,384 (etwas fester)
Franken/US Dollar: ca. 1,134 (etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Heizölpreise befinden sich im Moment wieder auf dem Weg nach oben. Bereits kleine Tricks wie richtiges Lüften oder die Reparatur von undichten Fenstern können den eigenen Heizölverbrauch senken. Auch die regelmäßige Wartung der Heizanlage oder eine Heizungsmodernisierung hilft Ihnen, Heizöl zu sparen. www.heizoel24.de - 16.04.2014

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