Gasöl behauptet sich und zieht Heizöl mit

18.11.25 • 09:24 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Zum Dienstag tendieren die Ölpreise erneut weicher. Nach der schnellen Wiederaufnahme der Verladungen im russischen Hafen Noworossijsk rückt das Thema Überangebot wieder stärker in den Vordergrund. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz bleiben fester und ziehen bis zu einem Cent bzw. Rappen je Liter nach oben.

Der Wochenauftakt brachte zunächst wenig Klarheit. Zwar bleibt der geopolitische Hintergrund unruhig, von dem beschlagnahmten Öltanker „Talara“ nahe der Straße von Hormus bis zu den wiederholten Angriffen auf russische Energieanlagen. Doch gleichzeitig wächst am Markt die Überzeugung, dass das kommende Jahr eher von einem Überangebot geprägt sein wird, nicht von Knappheit.

Die drei großen Marktbeobachter, OPEC, EIA und IEA, rechnen übereinstimmend mit einer guten Versorgungslage. Das setzt die Rohölpreise unter Druck. Jeder Anstieg wird schnell genutzt, um Gewinne mitzunehmen. Am Montag zogen Brent und WTI zwar zeitweise an, scheiterten aber erneut an den bekannten Widerstandsbereichen. Gasöl zeigte sich jedoch stabiler und ging nahe seiner Tageshochs aus dem Handel

Mit Spannung blicken die Märkte zudem auf das heutige Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Neben Verteidigungsfragen dürfte auch die OPEC-Politik auf der Agenda stehen.

Insgesamt bleibt der Markt in seiner typischen November-Schaukel. Geopolitische Risiken sorgen für kurze Ausschläge nach oben, die Aussicht auf einen überversorgten Markt drückt aber zeitnah wieder dagegen.

Die Heizölpreise starten mit einem deutlichen Plus in den Tag. Der bundesweite Durchschnitt in Deutschland liegt heute bei 96,2 Cent je Liter und damit rund 0,9 Cent höher als am Montag. Nach dem starken Rücksetzer in der Vorwoche hat sich der Markt stabilisiert und pendelt nun auf einem relativ festen Niveau. Die Entwicklung folgt im Wesentlichen dem gestrigen Anstieg bei Gasöl.

In Österreich treten die Heizölpreise am Dienstagmorgen weitestgehend auf der Stelle und bleiben im Bereich der jüngsten Höchststände. Der Markt reagiert damit verhaltener auf die Vorgaben der internationalen Börsen als noch in den vergangenen Wochen. In der Schweiz steigen die Heizölpreise leicht auf einen Durchschnitt von 98,3 Rappen je Liter an. Die Preiskurve bleibt damit eng getaktet und volatil.

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