Ölpreise warten auf klare Signale

20.08.25 • 09:49 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach impulslosen API-Daten und zähen Ukraine-Gesprächen bleiben die Ölpreise in enger Spanne. Marktteilnehmer warten auf neue Signale, die heute vom US-Energieministerium mit seinen Öl-Bestandsdaten kommen könnten. Im frühen Mittwochshandel tendiert Brent fester und auch die Heizölpreise in der DACH-Region nehmen Preisaufschläge von durchschnittlich 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter mit. Die Nachfrage hat im August deutlich angezogen.

Die internationalen Ölmärkte präsentieren sich zur Wochenmitte erstaunlich träge. Weder von den politischen Gesprächen noch von den jüngsten US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) kamen entscheidende Impulse. An den Börsen herrscht Wartestimmung. Produktnotierungen wie Gasoil konnten sich im gestrigen Handel noch leicht behaupten, die Rohölsorten Brent und WTI dagegen schwächelten und fanden letztlich keinen klaren Kurs.

Die jüngsten API-Zahlen bestätigen das Bild der Orientierungslosigkeit: Zwar sanken die Rohölbestände etwas stärker als erwartet, doch gleichzeitig stiegen die Vorräte bei Benzin und Destillaten. Unterm Strich lieferte das API die Zahlen, die im Vorfeld vom Markt auch erwartet wurden. Daher richten sich die Blicke bereits auf den DOE-Bericht am Nachmittag, der detailliertere Daten wie zur Nachfrage und Import- / Exportzahlen veröffentlicht.

Auch die politische Großlage trägt nicht zur Belebung bei. Das Treffen zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj brachte keine neuen Ergebnisse, und ein direktes Gipfeltreffen mit Wladimir Putin zeichnet sich nicht ab. Selbst Trump deutete Zweifel an, ob Russland überhaupt an einer Lösung interessiert ist. Damit bleibt der Ukraine-Konflikt ein Unsicherheitsfaktor, allerdings einer, der von den Märkten aktuell eher hingenommen als aktiv eingepreist wird.

Für Gesprächsstoff sorgt die BP-Raffinerie in Whiting, Indiana. Nach schweren Regenfällen kam es zu Überschwemmungen auf dem Gelände. Noch gibt es keine offiziellen Meldungen über Produktionsausfälle, doch die Anlage ist mit 440.000 Barrel pro Tag die größte Raffinerie im Mittleren Westen. Ein längerer Stillstand würde die Versorgungslage bei Produkten spürbar belasten.

Auf den Heizölmärkten der DACH-Region geht es heute leicht nach oben, wenn auch ohne große Sprünge. Deutschland liegt aktuell bei gut 88 Cent je Liter, Österreich bei ca. 1,08 Euro und die Schweiz bei gut 92 Rappen. Trotz der im Mittel kleineren Preisaufschläge zeigt sich im Chart wenig Bewegung. Die Heizölpreise pendeln innerhalb enger Grenzen. Das zeigt, dass sich weder Händler noch Verbraucher zu hektischen Bewegungen hinreißen lassen.

Während die Bestellaktivitäten im August an Fahrt aufgenommen haben und schon langsam den Herbst ankündigen, bleiben die Lieferzeiten akzeptabel. Mit durchschnittlich vier bis fünf Wochen müssen Verbraucher dennoch rechnen. Wer schneller Öl braucht, sollte das bei der Bestellung berücksichtigen. Tendenziell ziehen die Lieferfristen proportional mit dem Bestellvolumen an, sodass rechtzeitig bestellt werden sollte. Das aktuell moderate Preisniveau sorgt dafür, dass Verbraucher die Tanks kontinuierlich auffüllen, anstatt auf den großen Preisrutsch zu hoffen.

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