Deeskalation im Handelskrieg treibt Ölpreise aufwärts

07.05.25 • 09:01 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heute Vormittag starten die Heizölpreise ungefähr auf dem Vortagesniveau in den Handel und befinden sich damit weiterhin nahe der aktuellen Dreijahrestiefs. Ein angekündigtes Gespräch zur Deeskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China sowie vermeintliche Ölbestandsabbauten der USA sorgen allerdings für Aufwärtsdruck.

Der Euro stagniert weiterhin bei 1,13 Dollar, während die Ölpreise deutlich steigen. Die Rohölsorten Brent und WTI haben sich auf 62 bzw. 59 Dollar pro Fass gesteigert. ICE Gasoil legte minimal auf 596 Dollar pro Tonne zu.

Der US-amerikanische Präsident löste mit seiner Zollchaospolitik einen Handelskrieg mit China aus. Seit Anfang April erheben die USA Zölle in Höhe von in der Regel 145 Prozent auf chinesische Importe. China reagierte mit Gegenzöllen in Höhe von 125 Prozent. Dies belastet die dortige Wirtschaft und Ölnachfrage enorm. Am kommenden Wochenende soll es in der Schweiz zu einem ersten deeskalierenden Gespräch zwischen den beiden Großmächten kommen, welches von beiden Nationen offiziell bestätigt wurde. Die USA gaben an, dass die derzeitigen Zölle dauerhaft „nicht tragfähig“ sein. China wiederum verlangt von den USA, dass diese das Gespräch zur Ausarbeitung einer für beide Seiten akzeptablen Lösung und nicht um Druck auszuüben, nutzen. Der Ölmarkt reagiert vorerst positiv auf diesen ersten Deeskalationsschritt.

Das US American Petroleum Institute (API) sorgt ebenfalls für Ölpreisaufwärtsdruck. Der Ölmarkt erwartet für die vergangene Woche einen US-amerikanischen Rohölbestandsrückgang von 1,3 Mio. Fass. Das API prognostiziert allerdings einen Rückgang von 4,5 Mio. Fass. Währenddessen sollen laut dem API die Destillatbestände, zu denen auch Heizöl gehört, überraschen um 2,2 Mio. Fass angestiegen sein. Der Markt hatte hier einen leichten Abbau erwartet. Für eine relevante Kursbewegung wird allerdings erst der für heute Nachmittag anstehende Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) sorgen.

Die Heizölnachfrage ist weiterhin hoch und liegt über dem doppelten des für diese Jahreszeit üblichen Wertes. Ähnlich sieht es bei der Anzahl der Interessenten auf HeizOel24 aus, die bei dem Fünffachen des üblichen Wertes liegt.
Die Heizölpreise sich heute Vormittag sehr nah um die Vortageswerte herum. Während sie in der Schweiz stagnieren, sanken sie in Österreich um 0,05 Cent und stiegen um 0,05 Cent pro Liter in Deutschland. Größere Heizölpreisbewegungen könnten am Nachmittag entstehen. Je nachdem wie der Bericht des DOE ausfällt, könnte es zu Auf- oder Abwärtsbewegungen kommen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Für alle, die bequem und effizient Ihren Füllstand kontrollieren wollen, empfehlen wir meX von HeizOel24. Per App können Sie jederzeit bequem von Ihrem Handy aus überprüfen, wie viel Öl sich noch im Tank befindet. Zusätzlich zeigt Ihnen die HeizOel24-App wie lang Ihr Füllstand noch ausreicht und informiert Sie, sollte Ihr Wunschpreis erreicht sein. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
89,86 €
Veränderung
-0,03 %
zum Vortag
89,86 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 13.12.2025, 11:00
$/Barrel +0,08%
Gasöl 630,00
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,1739
$ 0,00%
US-Rohöl 57,53
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Mittwoch
07.05.2025
09:01 Uhr
Schluss Vortag
06.05.2025
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
62,91 $
pro Barrel
62,04 $
pro Barrel
+1,40%
Gasöl
596,50 $
pro Tonne
591,25 $
pro Tonne
+0,89%
Euro/Dollar
1,1372 $
1,1371 $
+0,01%
(konstant)
USD/CHF
0,8232 CHF
0,8216 CHF
+0,19%
(konstant)
Heizölpreis
Mittwoch
07.05.2025
09:01 Uhr
Schluss Vortag
06.05.2025
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
86,84 €
86,72 €
+0,14%
Österreich
103,46 €
103,54 €
-0,07%
Schweiz
93,48 CHF
93,48 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Öl und Heizöl auf Wochensicht günstiger
12.12.25 • 10:25 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise haben sich nach dem kräftigen Rücksetzer vom Donnerstag leicht stabilisiert, bleiben insgesamt aber unter Druck. Zinssignale aus den USA und neue Angebotszahlen sorgen weiter für Zurückhaltung, während geopolitische Schlagzeilen nur kurz Wirkung zeigen. Für die Heizölpreise in Deutschland und Österreich bedeutet das, regional abhängig, neuen Abwärtsschwung zum Wochenende. Aber auch teils Weiterlesen
Ölpreise bleiben trotz Fed unter Druck
11.12.25 • 10:29 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise haben sich nach der Fed-Zinssenkung nicht fangen können und gaben am Mittwoch erneut nach. Ein Überangebot bleibt das große Thema, während neue Spannung um Venezuela für kurze Unruhe sorgte. Zwar konnten Brent und Gasöl am Abend nochmal aufholen, die alte Thematik rund um das Ölangebot bleibt aber bestehen. Für Heizölkunden zeigt sich der Markt uneinheitlich. In Deutschland, Österreich Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv