Neues Heizöljahrestief erreicht

30.04.25 • 09:08 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Neue Wirtschaftsdaten aus den USA und China treiben die Ölpreise weiter abwärts. Dank Heizölpreisrückgängen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter wurden sowohl in Deutschland als auch Österreich neue Jahrestiefstwerte erreicht und auch die Schweiz nähert sich ihrem aktuellen 365-Tage-Tief an.

Der Euro hält sich bei 1,13 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise weiter fallen. Die Nordseerohölsorte Brent fiel mit 63 Dollar unter die psychologisch wichtige 65 Dollar pro Fass Marke. Die US-amerikanische Sorte WTI fiel mit 59 Dollar unter die psychologisch wichtige 60 Dollar pro Fass Marke. ICE Gasoil hält sich mit 604 Dollar nur noch knapp über der psychologisch wichtigen 600 Dollar pro Tonne Marke.

Der Handelskrieg zwischen den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften und Ölverbrauchern der Welt, belastet die Ölpreise weiterhin. In den USA sank das Konsumentenvertrauen in die Wirtschaft den fünften Monat in Folge und damit auf den niedrigsten Wert seit knapp fünf Jahren. Die US-amerikanischen Verbraucher gehen laut Befragungen von einer steigenden Arbeitslosigkeit und steigenden Lebenserhaltungskosten aus.
In China schrumpfte derweil die Industrieaktivität im April 2025 so stark wie seit sechszehn Monaten nicht mehr. Dies widerspricht den Aussagen der chinesischen Regierung, dass das Land die Zölle der USA gut und langfristig verkraften kann. Der chinesische Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel diesen Monat auf 49 Punkte. Im Vormonat lag der Wert noch bei 50,5 Punkten. Die 50-Punkte-Marke stellt die Grenze zwischen Wachstum und Schrumpfung von in diesem Fall der chinesischen Industrie dar. Der PMI des Service- und Konstruktionssektors fiel auf 50,4 Punkte und hält sich damit gerade noch im Wachstumsbereich. Der Ökonom Zichun Huang geht allerdings davon aus, dass der durch die PMI dargestellte negative Ausblick Gefühlsbasiert ist und der Abschwung in der Realität geringer ausfallen wird. Dies könnte kurz- und mittelfristig zu wieder leicht steigenden Ölpreisen führen.
Auf der anderen Seite werden die aktuellen Wirtschaftsdaten der beiden Nationen noch durch einen Handelsanstieg vor Einführung der Sanktionen verfälscht. Damit besteht weiterhin Abwärtspotential durch die chaotische US-amerikanische Zollpolitik.

Das neue Heizölpreis Jahrestief treibt die Nachfrage auf den dreifachen Wert des jahresüblichen Niveaus. Zusätzlich suchen mehr als das Fünffache der üblichen Anzahl an Interessenten auf HeizOel24 nach einem guten Angebot.
Während die Heizölpreise in Österreich heute früh im Schnitt nur um 0,05 Cent pro Liter fielen, können sich Interessenten in der Schweiz um Rückgänge von im Schnitt 0,35 Rappen und Kunden in Deutschland über 0,7 Cent freuen. -fr-

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