Heizölpreise im Sinkflug

20.08.24 • 11:12 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die schwächelnde chinesische Wirtschaft drückt weiterhin auf die Ölpreise, welche zusätzlich durch die wieder Ansteigende Produktion am libyschen Sharara-Ölfeld und durch den neusten US-amerikanischen Kompromissvorschlag für einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas belastet werden.

Der Dollar stagniert bei 1,10 Dollar, während die Ölpreise weiterhin eine moderaten Abwärtskorrektur durchführen. Die Nordseerohölsorte Brent fiel auf 77 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte WTI auf 73 Dollar pro Fass und unterschritt damit die psychologisch wichtige 75 Dollar Marke. ICE Gasoil wird derzeit mit 690 Dollar pro Tonne gehandelt und fiel unter die psychologisch wichtige 700 Dollar Marke.

Die schwächer als erwartet wachsende chinesische Ölnachfrage drückt weiterhin auf die Ölpreise. Zusätzlich zieht die Ölproduktion an Libyens Sharara-Ölfeld wieder an. Anfang August wurde die Produktion an dem Ölfeld durch Proteste ausgesetzt und dem globalen Markt gingen 300.000 B/T an Rohölproduktion verloren. Inzwischen werden wieder durchschnittlich 85.000 B/T an Rohöl produziert.

Weiterer Abwärtsdruck kommt aus dem Nahen Osten. Hier scheinen die Israelis dem neusten Kompromiss über einen Waffenstillstand mit der Hamas zuzustimmen. Der Ölmarkt wertet dies als Risikosenkend, da der Iran seinen Vergeltungsschlag nur bei einem Scheitern der Waffenstillstandsverhandlungen durchführen will. Auf der anderen Seite kritisiert die Hamas den Vorschlag und beschuldigt die USA Israel zu bevorteilen. Die Ziele der beiden Parteien sind tendenziell unvereinbar. Israel will maximal einen zeitlich begrenzten Waffenstillstand und danach die Hamas als politische und militärische Organisation auslöschen, während die Hamas nur einem dauerhaften Waffenstillstand zustimmen wollen.

Während die Heizölpreise in Österreich noch auf dem Vortagesniveau verharren, fielen sie in der Schweiz bereits um durchschnittlich 1,15 Rappen und in Deutschland um 1,25 Cent pro Liter. Im westen der Bundesrepublik gibt es regional teils deutlich stärkere Abwärtsbewegungen. Im Osten schwanken die Preise derweil stark mit sowohl moderaten Aufwärts- aber auch starken Abwärtsbewegungen. Derweil kämpfen Heizölinteressenten in Bayern aktuell mit den stärksten regionalen Aufwärtsbewegungen. -fr-

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