Heizölpreise setzen Abwärtsbewegung fort

17.07.24 • 12:57 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die gestrigen API US-Lagerbestandsdaten konnten den Ölpreisen nicht die nötige Unterstützung bringen. Marktteilnehmer warten nun auf den offiziellen Bericht des US-Energieministeriums, der heute veröffentlicht wird. Indes setzen die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Abwärtsbewegung fort. Um durchschnittlich 0,7 Cent vergünstigt sich der Preis für den flüssigen Brennstoff.

Die Ölpreise beendeten den gestrigen Handelstag mit klaren Verlusten, beeinflusst durch eine schwache Nachfrageentwicklung in China und die Erwartungen der API-Daten zu den US-Ölbeständen. Der Preis für US-Rohöl WTI fiel auf 80,78 US-Dollar pro Barrel und markierte den niedrigsten Stand seit einem Monat. In den Mittwochshandel starteten die Ölpreise recht unbewegt. Trotz der Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer zeigten sich die Börsen unbeeindruckt. Belastend wirkte hingegen die Nachfrageentwicklung in China, die nach enttäuschenden Konjunkturdaten weiterhin stagniert.

Die gestern vom American Petroleum Institute (API) veröffentlichten Daten zu den US-Lagerbeständen zeigten deutliche Abbauten bei Rohöl. Während Marktteilnehmer von einer unveränderten Lage ausgingen, berichtete das API von einem überraschenden Rückgang um 4,4 Millionen Barrel, was zunächst stützte. Auf der Produktseite zeigten sich jedoch bearishe Tendenzen, da sowohl bei Destillaten (+4,9 Mio. Barrel) als auch bei Benzin (+0,4 Mio. Barrel) ein Aufbau zu verzeichnen war. Dies könnte auf einen Nachfragerückgang hindeuten, insbesondere da Destillate in den Sommermonaten weniger benötigt werden. Die offiziellen Bestandsdaten des US-Energieministeriums DOE werden am Nachmittag erwartet. Neben den Rohölbeständen werden auch Daten zur Raffinerieauslastung, zum Im- und Export und zur Nachfrage veröffentlicht.

Die Nachfrageentwicklung in China und die US-Zinspolitik bleiben entscheidende Themen. Die schwache Konjunktur in China schürt Sorgen um die Nachfrage des weltweit größten Ölimporteurs. Das laufende Strategietreffen der Kommunistischen Partei Chinas konnte bisher keine wesentlichen Impulse setzen, und die Hoffnungen auf stärkere Stimulierungsmaßnahmen blieben vorerst unerfüllt. Die Marktteilnehmer hoffen weiterhin auf entschlossene Maßnahmen der chinesischen Führung, um die Nachfrage zu stützen.

Weiter abwärts geht es mit den Heizölpreisen im Inland. In Deutschland ist der durchschnittliche Preis unter die 96 Cent-Marke gefallen. Entsprechend aktiver ist auch das Bestellverhalten von Verbrauchern geworden. Dennoch nutzen viele Ölheizer den Spekulationsraum für weitere Preisabschläge und beobachten weiterhin die Preisentwicklung. In Österreich wird die Abwärtsbewegung in weniger großen Schritten fortgesetzt. Dort beträgt der durchschnittliche Preis aktuell 1,17 Euro pro Liter. Seit Wochenbeginn ist der Heizölpreis in der Schweiz bereits über zwei Prozent gefallen und markiert aktuell einen Literpreis von 1,05 CHF.

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