Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken

23.04.24 • 11:02 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Trotz einer Entspannung zwischen Israel und dem Iran sorgen die neusten Truppenbewegungen Israels im Gazastreifen für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Auch die erneuten ukrainischen Drohnenangriffe auf das russische Energienetz sowie die Waldbrände in Kanada wirken Ölpreis steigernd. Ob Venezuela mit dem Fokus auf Zahlung von Ölkäufen per Kryptowährung die wieder eingeführten US-Sanktionen umgehen kann, bleibt derweil abzuwarten. Für Heizölinteressenten bedeutet dies aktuell Aufschläge von bis zu 1,05 Cent bzw. Rappen pro Liter.

Der Euro folgt einer leichten Aufwärtstendenz und konnte sich auf 1,068 Dollar hoch kämpfen. Die US-amerikanische Rohölsorte WTI verharrt bei 82 Dollar pro Fass, während sich die Nordseesorte Brent auf 88 Dollar pro Fass steigern konnte. ICE Gasoil folgt ebenfalls einer leichten Aufwärtsbewegung und wird aktuell mit 786 Dollar pro Tonne gehandelt. Damit sind weitere leichte Heizölpreisanstiege im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Durch den erneuten Einmarsch israelischer Truppen in die palästinische Stadt Khan Younis, steigen die Risikoaufschläge auf Ölprodukte leicht an. Ebenfalls preistreibend wirkt die erneute ukrainische Drohnenangriffswelle auf den russischen Energiesektor, welche allerdings ohne nennenswerte Schäden für den Ölsektor blieb. Ebenso preistreibend wirken sich die aktuell in Kanada wütenden Waldbrände aus. Diese haben die kanadische Ölproduktion in den letzten Jahren mehrfach hart getroffen und bedrohen erneut die Produktionsanlage in Fort McMurray, was letztes Jahr bereits für Angebotsausfälle von 300.000 B/T gesorgt hat.

Venezuela bereitet sich derweil auf die Wiedereinführung der US-amerikanischen Sanktionen vor. Um diese zu umgehen, fordert das Land Käufer vermehrt auf, eine Anzahlung von fünfzig Prozent mit der Kryptowährung Tether durchzuführen. Da es erst im letzten Jahr einen Skandal wegen der Veruntreuung von 21 Milliarden Dollar im venezuelischen Ölsektor, mit Hilfe anderer Kryptowährungen, gab, bleibt abzuwarten wie erfolgreich Venezuela mit der neuen Strategie fahren wird und ob dadurch dem Weltmarkt das venezuelische Öl erhalten bleibt.

Während die Heizölpreise pro Liter in Österreich um minimale 0,05 Cent nachgaben, stiegen sie in der Schweiz um im Schnitt 0,65 Rappen und in Deutschland 1,05 Cent an. Damit liegen sie aktuell nur noch in den Bundesländern Saarland, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen minimal unter einem Euro pro Liter Heizöl. -fr-

HeizOel24-Tipp: Der Tank ist fast leer und der Preis gut? Per Express-Lieferung können Sie sich z. B. innerhalb von 24 Stunden beliefern lassen. Einfach die gewünschte Option im Preisrechner auswählen und entspannt auf die Lieferung warten! HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
97,01 €
Veränderung
-0,04 %
zum Vortag
97,01 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 27.07.2024, 12:59
$/Barrel -0,04%
Gasöl 741,25
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,0855
$ 0,00%
US-Rohöl 76,44
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Dienstag
23.04.2024
11:02 Uhr
Schluss Vortag
22.04.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
87,64 $
pro Barrel
87,17 $
pro Barrel
+0,54%
Gasöl
783,75 $
pro Tonne
784,25 $
pro Tonne
-0,06%
Euro/Dollar
1,067 $
1,0652 $
+0,17%
(konstant)
USD/CHF
0,9118 CHF
0,9118 CHF
0,00%
(konstant)
Heizölpreis
Dienstag
23.04.2024
11:02 Uhr
Schluss Vortag
22.04.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
101,40 €
100,32 €
+1,07%
Österreich
121,29 €
121,34 €
-0,05%
Schweiz
109,28 CHF
109,65 CHF
-0,34%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
US-amerikanisches Wirtschaftswachstum stützt Ölpreis
26.07.24 • 09:56 Uhr • Fabian Radant
Zwar schwächelt Chinas Ölnachfrage und belastet damit den Ölmarkt, dies wird allerdings durch die überraschende chinesische Leitzinssenkung abgeschwächt und das überraschend starke Bruttoinlandsproduktwachstum der USA gab den Ölpreisen deutlichen Auftrieb.Während der Euro bei 1,085 Dollar stagniert und einem minimalen Aufwärtstrend folgt, geben die Ölpreise derzeit minimal nach, konnten allerdings Weiterlesen
Asiatische Ölnachfrage rückläufig
25.07.24 • 10:28 Uhr • Fabian Radant
Chinas und nun auch Indiens enttäuschende Ölnachfrage sorgt für Abwärtsdruck an der Börse. Leichten Gegendruck gibt es allerdings auch. Zum einen hat Russland nun seinen Plan vorgelegt, wie es die Überproduktion seiner durch die OPEC+ vorgegebenen Förderquoten ausgleichen will und zum anderen verbrauchte die USA nicht nur deutlich mehr Rohöl in der letzten Kalenderwoche, sondern auch unterwartet viel Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.86 / 5.00
98.892 Bewertungen