Konflikte wirken preissteigernd auf Ölpreise

03.04.24 • 10:32 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Nachdem der vermutlich israelische Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien gestern für Aufwärtsdruck am Ölmarkt sorgte, stiegen die Ölpreise nach einem weiteren erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriff auf eine russische Raffinerie auf neue Höchstwerte. Für den globalen Markt bedeutet dies für den April 2024 russische Dieselexporteinbrüche per Schiff von rund 20 Prozent.

Der Euro konnte sich minimal auf 1,077 Dollar hochkämpfen und wartet auf neue Richtungsimpulse. Die Rohölsorten Brent und WTI konnten derweil zum Handelsstart die 89 bzw. 85 Marken knacken, folgen allerdings aktuell einer leichten Abwärtstendenz. ICE Gasoil konnte mit 855 Dollar pro Tonne die psychologisch wichtige 850 Dollar Marke überschreiten und folgt weiterhin einer leichten Aufwärtstendenz. Die Heizölpreise dürften damit im Tagesverlauf auf dem aktuellen Niveau verharren.

Die Ölpreise stiegen im gestrigen Tagesverlauf weiter an. Zum einen sorgte der vermutlich israelische Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien für Aufwärtsdruck und zum anderen griff die Ukraine erneut erfolgreich eine russische Raffinerie 1.300 km hinter der gemeinsamen Grenze an. Zwar soll es keine Angebotseinschränkenden Schäden gegeben haben, dennoch besteht am Ölmarkt die Sorge vor weiteren Einschränkungen der russischen Ölproduktproduktion sowie einer möglichen Eskalation des Konflikts.

Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg, unter Berufung auf Verladeprotokolle, dürften die russischen Dieselexporte per Schiff im April 2024 mehr als zwanzig Prozent unter den Vormonatswerten liegen und damit für weiteren Ölproduktpreisaufwärtsdruck sorgen. Statt durchschnittlich 724.000 B/T wie im März 2024 wird für diesen Monat von durchschnittlichen Dieselexporten in Höhe von 569.000 B/T ausgegangen.

Die Heizölpreise in der DACH-Region folgen der Börse und steigen. In Österreich im Schnitt um 0,25 Cent pro Liter, in der Schweiz liegt das Plus bei im Schnitt 1,15 Rappen und in Deutschland bei 1,65 Cent. Damit haben die Heizölpreise sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland ein neues Anderthalbmonatshoch erreicht. In der Bundesrepublik gibt es dennoch im Süden und Westen des Landes deutliche regionale Abwärtsbewegungen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wissen, was drin ist. Mit meX beobachten Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks bequem auf dem Smartphone und erhalten fortlaufend eine aktuelle Reichweitenprognose. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
90,03 €
Veränderung
-0,42 %
zum Vortag
90,03 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 12.12.2025, 02:54
$/Barrel +0,15%
Gasöl 648,00
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,1734
$ -0,03%
US-Rohöl 57,98
$/Barrel +0,10%
Börsendaten
Mittwoch
03.04.2024
10:32 Uhr
Schluss Vortag
02.04.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
88,89 $
pro Barrel
89,23 $
pro Barrel
-0,38%
Gasöl
854,50 $
pro Tonne
852,75 $
pro Tonne
+0,21%
Euro/Dollar
1,0769 $
1,0772 $
-0,03%
(konstant)
USD/CHF
0,9085 CHF
0,9075 CHF
+0,11%
(konstant)
Heizölpreis
Mittwoch
03.04.2024
10:32 Uhr
Schluss Vortag
02.04.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
106,15 €
104,45 €
+1,62%
Österreich
122,08 €
120,48 €
+1,33%
Schweiz
116,01 CHF
113,57 CHF
+2,15%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Ölpreise bleiben trotz Fed unter Druck
11.12.25 • 10:29 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise haben sich nach der Fed-Zinssenkung nicht fangen können und gaben am Mittwoch erneut nach. Ein Überangebot bleibt das große Thema, während neue Spannung um Venezuela für kurze Unruhe sorgte. Zwar konnten Brent und Gasöl am Abend nochmal aufholen, die alte Thematik rund um das Ölangebot bleibt aber bestehen. Für Heizölkunden zeigt sich der Markt uneinheitlich. In Deutschland, Österreich Weiterlesen
Ölmarkt bleibt schwach und drückt Heizölpreise
10.12.25 • 09:23 Uhr • Janin Wordel
Nach zwei Verlusttagen versuchen sich die Ölpreise heute Morgen an einer Stabilisierung. Gestern überwogen jedoch erneut die Sorgen um ein reichlich verfügbares Angebot, sodass die Notierungen weiter nachgaben. Die Zurückhaltung an den Märkten ist spürbar, neue Impulse fehlen bislang. Für Heizöl bedeutet das: Im Inland setzen sich die Abschläge fort. In Deutschland, Österreich und der Schweiz können Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv