Heizölpreise geben deutlich nach - API Daten belasten

27.03.24 • 09:36 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach dem kräftigen Anstieg der API-Bestände, geraten die Ölpreise unter Druck und starten weicher in den neuen Handelstag. Der Preis für die Nordseesorte Brent fällt auf 85,43 US-Dollar. Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz machen einen deutlichen Rutsch nach unten. Im Durchschnitt zahlen Verbraucher ca. 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter weniger. In Österreich ist die Aufwärtsbewegung erstmal gestoppt.

Die Ölpreise geben im frühen Mittwochshandel nach, nachdem sie durch die gestrigen US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) deutlich unter Druck gesetzt wurden. Laut API wurde bei den US-Rohölvorräten ein starker Anstieg von über 9 Millionen Barrel verzeichnet, was auf eine verstärkte Lagerhaltung sowohl landesweit als auch im zentralen Lagerort Cushing, Oklahoma, hinweist. Auch die Vorräte an Destillaten legten leicht zu, während die Benzinbestände mit 4,4 Millionen Barrel deutlich zurückgingen. Die jüngsten API-Daten weisen auf eine leichte bearishe Tendenz hin, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die OPEC+ Gruppe bis zu ihrem nächsten Treffen im Juni keine neuen Entscheidungen bezüglich der Produktionspolitik treffen wird. Marktteilnehmer richten ihr Augenmerk auf die kommenden Daten des US-Energieministeriums (DOE), die neben den Bestandsveränderungen auch Veränderungen der Nachfrage, Förderung sowie Importe und Exporte liefern.

Der Raffineriesektor Russlands sieht sich nach ukrainischen Drohnenangriffen mit signifikanten Kapazitätsausfällen konfrontiert, die gegenwärtig etwa 14% der nationalen Gesamtkapazität ausmachen. Diese Einschränkungen belasten die interne Versorgungssicherheit und könnten auch die Rohölexportquoten beeinflussen, indem zusätzliche Mengen für den internationalen Markt verfügbar gemacht werden. Die Suche nach neuen Abnehmern gestaltet sich allerdings schwierig, vor dem Hintergrund internationaler Sanktionen, die insbesondere Länder wie Indien zu einer vorsichtigeren Haltung gegenüber russischen Öllieferungen bewegen.

Die Heizölpreise im Inland starten mit einem ordentlichen Abwärtsschlenker. Zwischen 0,3 und 1,2 Cent je Liter weniger zahlen Verbraucher in Deutschland aktuell für ihr Heizöl. Damit positioniert sich der Preis im Süden und Westen deutlich unter der 1 Euro-Marke, während sich einige Regionen im Norden noch etwas schwertun, zur Marke zu rücken. Der landesweite Durchschnittpreis beläuft sich am Morgen auf 101,5 Cent je Liter. In Österreich ist seit Beginn der Woche die Aufwärtsbewegung gestoppt. Mit marginalen Abschlägen können Ölheizer dort rechnen. Der durchschnittliche Heizölpreis beläuft sich derzeit auf 120,6 Cent je Liter. Deutlich mehr Abwärtsschwung nehmen die Preise für Heizöl am Morgen in der Schweiz mit. Hier geht es zwischen 0,2 und und 1,1 Rappen je Liter nach unten. Landesweit pegeln sich die Heizölpreise auf einen Durchschnittpreis von 110,6 Rappen je Liter ein.

HeizOel24-Tipp: Wer den Heizöl-Chart immer dabeihaben möchte, holt sich die HeizOel24-App. Ein schneller Blick überall und jederzeit auf das aktuelle Marktgeschehen schont am Ende das Portemonnaie. HeizOel24 27.03.2024

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