Heizöl: Börse beleibt im Schaukel-Modus

22.11.23 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölbörsen bleiben ihrem Schaukel-Trend treu. Nach Kursgewinnen am Dienstagnachmittag geht es am Mittwoch wieder nach unten. Die Heizölpreise in Deutschland vollziehen zunächst noch die Aufwärtsbewegung von gestern nach und steigen teils kräftig, um bis zu 2,0 Cent je Liter. In der Schweiz geht es durchschnittlich um 0,6 Rappen aufwärts und Österreich zeigt sich neuerlich als Ausreißer. Hier sind die Preise unverändert, bis leicht tiefer in den Tag gestartet. Bei moderater Nachfrage sollte sich entsprechend der Börsentendenz im Tagesverlauf überall leichtes Abwärtspotential bieten.

Die Rohölpreise am Weltmarkt zeigen sich gegenüber gestern nur wenig verändert. Brent fällt nach einem kurzen Höhenflug auf 82,60 Dollar je Barrel auf 81,60 Dollar zurück. je Barrel über der 80-Dollar-Marke. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl kostet nach zwischenzeitlich 842 Dollar je Tonne aktuell noch 828 Dollar und somit rund 1,5 Prozent mehr als gestern, was zusammen mit Kursverlusten beim Euro auch die heimischen Heizölpreise in Deutschland hochzieht. Die Gemeinschaftswährung befindet sich nach dem gestrigen Drei-Monats-Hoch in einer charttechnischen Korrektur und fällt von 1,906 Dollar auf 1,90 Dollar zurück. Äußerungen der EZB und auch das gestern Abend veröffentlichte Fed-Sitzungsprotokoll haben Marktbeobachtern zufolge keinen wesentliche Preisimpuls geliefert.

Für Preisauftrieb am Ölmarkt sorgte gestern die Meldung, dass die für die Ölförderung am Golf von Mexiko essenziell wichtige Main Pass Oil Gathering Co Pipeline (MPOG) infolge eines Lecks abgeschaltet werden musste. Der Vorfall, der sich bereits am letzten Donnerstag ereignete ist noch nicht behoben und wird mit zunehmender Dauer preisrelevant werden. Die angeschlossen Bohrplattformen mussten die Produktion stoppen, da das Öl nicht mehr an Land transportiert werden kann. Die Fehlmengen am US-Markt treiben die Börsenkurse weltweit. Tendenziell preisdrückend wirkten gestern dagegen die API-Bestandsdaten mit hohen Aufbauten bei den Rohöllagerbeständen in den US. Sollte sich der Markt-Eindruck heute Nachmittag anhand der DOE-Bestandsdaten bestätigen winkt ein weiterer kurzfristiger Abwärtsimpuls. Zum OPEC-Meeting am kommenden Sonntag gibt es aktuell keine neuen preisrelevanten Gerüchte.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt ergeben sich wenig neue Fakten. Die Nachfrage ebbt, wie Ende November häufig zu beobachten, weiter ab und die Preise befinden sich in Bezug auf die letzten Wochen im charttechnischen Niemandsland. Interessant wird es in Richtung Wochenende, inwieweit der vorhergesagte Wintereinbruch eine preis- bzw. nachfragerelevante Wirkung entfaltet. -ok-

HeizOel24-Tipp: Es wird kalt! Die Wettermodelle berechnen auf Sicht von 14 Tagen einen ersten landesweiten Wintereinbruch. Bei Bedarf lässt sich die Lieferfrist über den Heizölrechner verkürzen. Expresslieferungen sind gegen Aufpreis verfügbar. HeizOel24

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