Ölmarkt gibt sich sprunghaft

09.08.23 • 11:22 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der gestrige starke Heizölpreisverfall war nur von kurzer Dauer und hat sich vollständig zurückgebildet. Grund ist, dass sich der Fokus des Marktes von den potentiell preissenkenden auf die potentiell Preissteigernden Faktoren verschoben hat. Allerdings lässt der neuste Bericht des EIA Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der Preisschwankungen aufkommen.

Die heutigen Heizölpreise dürften im Tagesverlauf weiter steigen. Der Euro verlor gegenüber dem Dollar leicht an Wert und notiert derzeit bei 1,09 Dollar, während die Rohöl- und Produktpreise leicht bis deutlich zugelegt haben. Die Rohölsorten Brent und WTI werden derzeit mit 86,41 bzw. 83,22 Dollar pro Fass gehandelt und ICE Gasoil notiert bei 923,50 Dollar pro Tonne.

Mit ausbleibenden neuen Richtungsimpulsen am Ölmarkt kamen die gestrigen Preise stark unter Druck. Hintergrund waren z. B. der ukrainische Angriff auf einen russischen Öltanker im schwarzen Meer und die stark rückläufigen chinesischen Im- und Exporte im Juli dieses Jahres, sowie ein erstarkender Dollar, welcher Ölkäufe in anderen Währungen unattraktiver macht. Allerdings sanken die Preise sehr stark, der Dollar gab wieder etwas nach und das Angebotsdefizit rutschte wieder in den Fokus des Marktes. Saudi-Arabien und Russland hatten angekündigt ihre freiwilligen Produktions- bzw. Exportbeschränkungen auch im aktuellen August fortzusetzen.

Ausgehend vom dem neusten Bericht US-amerikanischen Energy Information Administration (EIA) wirken die gestrigen und heutigen Preisschwankungen unverhältnismäßig stark ausgeprägt. Seit Ende 2022 ging der Ölmarkt von einer Unterversorgung aus in der das Angebot mit der Nachfrage nicht Schritt halten kann. Die Erwartungen für die Lücke schrumpfen stetig, so auch im aktuellen Bericht von zuletzt 0,98 Mio. B/T auf 0,64 Mio. B/T für das aktuelle dritte Quartal 2023. Für Quartal eins 2024 wird aktuell sogar ein kleiner Angebotsüberschuss prognostiziert. Aufgrund der künstlichen Angebotsverknappung durch z. B. die OPEC+ geht die EIA dennoch von weiterhin hochbleibenden Ölpreisen aus.

Während in Österreich die Preise in den letzten Tagen relativ stagnieren, sprangen sie in der Schweiz und Deutschland in den letzten Tagen stark. Gestern fielen sie im Schnitt um zwei Cent bzw. Rappen nur um dann heute im Vortagesvergleich um durchschnittlich 2,35 Cent bzw. Rappen zu steigen. Regional gibt es allerdings noch vereinzelt Regionen, in denen der durchschnittliche Heizölpreis sank. Heizölnutzer sollten nun genau prüfen, ob sie sich in einem solchen Gebiet befinden und ggf. den Tank für die Heizsaison füllen. -fr-

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