Heizölpreise: Die Gelegenheit bleibt günstig

09.05.23 • 12:34 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise sind im Vortagesvergleich in Deutschland und der Schweiz geringfügig gestiegen, während sie in Österreich stabil bleiben. Mit Aufschlägen von maximal 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter verbleiben die Notierung in Deutschland unter 90 Cent je Liter, was die Nachfrage weiterhin hoch hält. Nach dem starken April winkt dem Heizölhandel ein ebenso starker Mai. Die Rohölpreise fallen im Vorfeld der für morgen erwarteten US-amerikanischen Inflationsdaten für den April 2023. Waldbrände in Kanada beeinträchtigen die dortige Rohölförderung.

Der Euro ist im Vortagesvergleich minimal gefallen und unter die 1,10 Marke gerutscht. Die Rohölsorten Brent und WTI konnten im Vortagesvergleich zum gestrigen Vormittagswert an Wert zulegen, geben allerdings bereits wieder Teile der Gewinne ab. Der ICE Gasoil Terminkontrakt tritt derweil auf der Stelle und wird derzeit mit 686 Dollar pro Tonne gehandelt. Für einen Euro bekommt man derweil 1,09 Dollar. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI notiert derzeit mit einem Plus von 0,56 Dollar zum Vortagsvormittagswert bei 72,62 Dollar. Die Nordseesorte Brent wird derzeit mit 76,36 Dollar pro Fass gehandelt, einem Plus von 0,36 Dollar. Tendenziell könnten die Heizölpreise im Tagesverlauf etwas sinken.

Nachdem die Rezessionsängste nach den Zinserhöhungen letzte Woche wieder in den Hintergrund gerückt sind, stiegen die Ölpreise wieder an. Auch im Vergleich zu vorgestern notieren die Rohölpreise höher, es setzt allerdings wieder eine Abwärtsbewegung ein. Hintergrund ist die für den morgigen Mittwoch erwartete Veröffentlichung der US-amerikanischen Inflationsdaten für den April dieses Jahres. Sollte die Inflation stabil oder rückläufig sein, dürften die Ölpreise weiter steigen. Sollte die Inflation dagegen spürbar gestiegen sein, könnte die US-amerikanische Notenbank gezwungen sein die Zinsen weiter anzuheben. Dies würde die Rezessionsängste zurück in den Fokus bringen und könnte eine erneute Abwärtsbewegung einläuten.

Kurzfristig preistreibende Neuigkeiten kommen vom viertgrößten Rohölproduzenten der Welt Kanada. Alberta ist die Provinz in Kanada in der rund 80 Prozent des kanadischen Rohöls gefördert werden. Aufgrund von am Montag noch 98 aktiven Waldbränden in der Provinz, von denen 30 als außer Kontrolle eingestuft wurden, wurde die Produktion an mehreren Öl- und Gasanlagen eingestellt. Damit fallen bis auf weiteres vorerst 280.000 Fass an Öl-Äquivalenten pro Tag aus. Noch wurden keine Schäden aufgrund der Feuer an den Anlagen gemeldet und es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, so dass man bei Entwarnung von einer baldigen Produktionsaufnahme ausgehen kann.

Die Heizölpreise in der DACH-Region zeigen sich im Vortagesvergleich geringfügig fester bis konstant. In Österreich gibt es so gut wie keine Preisveränderungen. In der Schweiz blieben die Heizölpreise ebenfalls größtenteils stabil, die moderaten Anstiege in sechs Kantonen sorgen allerdings für einen durchschnittlichen Anstieg von 0,15 Rappen pro Liter. In Deutschland beläuft sich der Anstieg im Schnitt auf 0,3 Cent pro Liter. Die hohe Nachfrage nach Heizöl treibt die Inlandsnotierungen stärker als in den beiden Nachbarländern. Das teils extremen Hochpreisjahr 2022 hat viele leere Tank hinterlassen, die nun zu den relativ günstigen Konditionen von ca. 90 Cent je Liter Heizöl gefüllt werden. Während das späte Frühjahr für gewöhnlich eine nachfrageschwache Phase im Heizölkalender darstellt, gestalten sich April und Mai 2023 komplett anders. Gemessen an den Onlineumsätzen verzeichnet der Heizölhandel im April und Mai 2023 rekordverdächtig hohe Umsätze, die an die Zeit des Ölpreiscrashs aus dem Corona-Jahr 2021 heranreichen. Auch die Bestellmengen werden wieder deutlich größer. Nachdem in Vorjahr 1.000 und 2.000 Liter Partien den Handel dominierten, sind nun 3.000 Liter Trumpf. Die Durchschnittliche Bestellmenge erreicht mit 2.700 Litern wieder das Vorkriegs-Niveau. -fr-

HeizOel24-Tipp: Neben Heizöl haben sich im laufenden Jahr auch Holzpellets stark verbilligt. Wer beim Heizen auf nicht leitungsgebundene Energie setzt, genießt in den allermeisten Marktphasen große Vorteile. Der Wettbewerb funktioniert durch zahlreiche Anbieter vorbildlich und Konsumenten können sich in Bezug auf Zeitpunkt und Menge flexibel bevorraten. HeizOel24

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