Heizölpreise starten mit starken Abschlägen in den Tag

25.01.23 • 10:48 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in der Schweiz und Österreich nahe dem Niveau des Vortages in den Handel starten, können sich deutsche Interessenten über einen Rückgang von 1,05 Cent pro Liter freuen. Inoffizielle Berichte aus den Reihen der OPEC+ weisen darauf hin, dass das Förderbündnis in seinem kommenden Meeting seine Strategie nicht anpassen und erst die Auswirkungen des kommenden EU-Embargos auf russische Ölprodukte sowie die tatsächliche Nachfrageentwicklung Chinas abwarten wird. Nach ersten US-amerikanischen Zahlen haben Raffineriebetreiber im vierten Quartal 2022 fast so viel Gewinn pro Aktie gemacht wie im gesamten Jahr 2019.

Während der Euro im Vortagesvergleich mit leichtem Plus in den Tag startet, müssen WTI und Brent leichte Verluste verkraften. Positiv ist, dass der ICE Gasoil Terminkontrakt leicht gefallen ist und aktuell unter der wichtigen 1.000 Dollar Marke gehandelt wird. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 80,28 Dollar, einem Plus von 0,02 Prozent. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 86,40 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,02 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0886 Dollar, einem Minus von 0,01 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 991,75 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,61 Prozent. Tendenziell müssen die gestrigen Verluste des ICE Gasoil Terminkontrakts noch in Österreich und der Schweiz ankommen, während in Deutschland die Heizölpreise steigen werden, da ICE Gasoil sich aktuell wieder erholt.

Tendenziell positive Nachrichten für die Heizölpreise kommen von der OPEC+. Das Förderbündnis hatte zuletzt die eigenen Förderquoten um zwei Millionen Fass pro Tag gesenkt und es gab seitdem öfter Zeiten in dehnen davon ausgegangen wurde, dass das Bündnis die Förderquoten weiter absenken könnte. Im Vorfeld des kommenden Meetings gibt es allerdings inoffizielle Aussagen, laut denen die OPEC+ die aktuelle Anpassung beibehalten wird. Dadurch das das Angebot nicht weiter verknappt wird, können sich die Ölpreise entspannen. Einige Marktteilnehmer hatten wiederum darauf gehofft, dass die potentiell steigende chinesische Ölnachfrage die OPEC+ zu einer vorzeitigen Erhöhung der Förderquoten bewegen könne, dies ist aktuell unwahrscheinlich. Das Bündnis will vielmehr konkrete Zahlen zum kommenden EU-Embargo und der chinesischen Nachfrageentwicklung abwarten, bevor weitere Anpassungen vorgenommen werden.

Die Raffinerien sind die klaren Gewinner des letzten Jahres und erfreuen sich auch aktuell noch an einem Marktumfeld, dass ihnen ungewöhnlich hohe Gewinne ermöglicht. Die großen US-amerikanischen Raffineriebetreiber melden dabei Gewinne pro Aktie von knapp 50 Prozent am unteren Ende bis zum fast dreifachen Gewinn im Vorjahresvergleich. Im Durchschnitt wird davon ausgegangen, dass die Aktien der Raffineriebetreiber ein Plus von 3,95 Dollar im vierten Quartal 2022 generieren konnten, womit um Haaresbreite der pro Aktiengewinn des gesamten Jahres 2019 verfehlt wurde. Ein Grund für die hohen Profite waren allerdings die Freigaben der strategischen Rohölreserven mehrerer Länder, welche mit Abstand von den USA angeführt wurden. Der dadurch entstandene künstlich niedrig gehaltene Rohölpreis tendiert langsam wieder nach oben, auch wenn es z. B. durch Chinas Null-Covid-Politik lange Zeit noch keine Rückkehr zu den starken Preissteigerungen zu Beginn des Ukraine-Krieges gab.

In der D-A-CH-Region haben bisher nur die deutschen Heizölpreise von dem starken Kursverlust des ICE Gasoil Terminkontraktes profitiert. Da dieser bereits wieder im Wert zulegt, könnte es sein, dass die kurzzeitigen günstigeren Einkaufsbedingungen der Händler auch nicht bei den Kunden ankommen, da der Zeitraum zum Kauf günstigerer Ölprodukte möglicherweise verpasst wurde. In Deutschland können sich Heizölnutzer im Schnitt über einen Rückgang von 1,05 Cent pro Liter freuen. In Österreich stagnieren die Preise aktuell und in der Schweiz sind sie sogar um durchschnittlich 0,15 Rappen gestiegen. Das Bestellvolumen fiel im Vortagesvergleich um fünf Prozent. -fr-

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