Heizöl – sinkende Rohöl- und steigende Produktpreise

16.01.23 • 12:00 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz sind nahezu auf dem Niveau des Vortages verblieben und in Deutschland um durchschnittlich 0,5 Cent pro Liter gestiegen. China bleibt einer der größten preisbeeinflussenden Faktoren am Ölmarkt. Aktuell sorgt die Angst vor steigenden Covid-Neuinfektionen für sinkende Rohölpreise, während der höhere inländische Bedarf global für steigende Produktpreise sorgt. In Europa besteht zusätzlicher Aufwärtsdruck bei den Ölprodukten durch die anstehende neue Sanktionsrunde und die fallenden Temperaturen.

Während die Rohölpreise zum Wochenstart die psychologisch wichtigen Grenzen von 75 Dollar (WTI) bzw. 80 Dollar (Brent) pro Fass unterschritten haben, konnte der Euro die psychologisch wichtige 1,08 Dollar Marke nach oben hin durchbrechen. Negativ für die Heizölpreise bleibt allerdings, dass sich die Gasoil- entgegen der Rohölpreise entwickeln und somit aktuell Aufwärtspotential für die Heizölpreise besteht. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 73,49 Dollar, einem Minus von 0,62 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 78,40 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,68 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0818 Dollar, einem Minus von 0,15 Prozent, gehandelt. ICE Gasoil wird aktuell mit 934,50 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,19 Prozent.

China ist aktuell der preisbestimmende Faktor im Ölbereich. Letzte Woche sorgte das Reich der Mitte mit preissteigernden Neuigkeiten. Die plötzliche Abkehr von der Null-Covid-Strategie und die erwartete hohe Reiseaktivität zum kommenden Neujahrsfest sorgten für Aufwind. Zusätzlich ist die Rohölimportquote im Vergleich der Dezembermonate 2021 zu 2022 um ca. 0,4 Mio. B/T gestiegen. Damit ist sie im Vergleich zum November 2022 gesunken, wird allerdings dennoch positiv vom Markt bewertet und steigerte die Rohölpreise. Mit der höheren Reise- und Wirtschaftsaktivität wird vom Markt auch ein höherer Bedarf Chinas an Rohöl und eine global sinkende Verfügbarkeit an Ölprodukten wie Heizöl erwartet. Auf der anderen Seite scheinen die Fallzahlen an Corona-Neuinfektionen aktuell stark zu steigen, was zu den aktuellen Preisnachlässen bei Rohöl geführt hat.

Im Inland gibt es Faktoren, welche trotz der niedrigen Rohöl- die Heizölpreise steigen lassen. Zum einen wird mit dem Anfang Februar kommenden EU-Sanktionspaket der Import von russischen Ölproduktlieferungen per Schiff unterbunden, zusätzlich planen die G7 einen Preisdeckel für russische Ölprodukte nach Vorbild des Preisdeckels auf russisches Rohöl, welcher ebenfalls mit den EU-Sanktionen kommen soll und es steht eine potentielle Bestreikung französischer Ölraffinerien im Raum. Ebenfalls sinken die Temperaturen in Europa und erhöhen damit die Nachfrage. Insgesamt werden die Heizölpreise sich weiter nach oben orientieren, bis zumindest die o. g. Faktoren sich zumindest zum Teil als unbegründet oder kurzlebig erweisen.

In der D-A-CH-Region änderten sich die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz nur geringfügig, während sie in Deutschland anstiegen. In Österreich können sich Heizölkunden über einen minimalen Nachlass von durchschnittlich 0,05 Cent pro Liter freuen, während Schweizer Interessenten ein minimales Plus von im Schnitt 0,05 Rappen pro Liter Heizöl einplanen müssen. In Deutschland sind die Heizölpreise im Durchschnitt um 0,5 Cent pro Liter gestiegen. Die Anzahl der Bestellungen lag am vergangenen Wochenende auf dem Niveau der Vorwoche, einzig die Verteilung hat sich von Samstag auf Sonntag verschoben. -fr-

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