Heizölpreise geben zum Wochenende nach

02.12.22 • 13:19 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise geben am Freitag leicht nach, nachdem sich die EU-Länder auf einen vorläufigen Preisdeckel einigen konnten und der US-Dollar schwächer notierte. Mit dem OPEC+-Treffen am 4.12. dem am 5.12. in Kraft tretenden EU-Embargo stehen zwei wichtige Ereignisse vor der Tür, von denen richtungsweisende Impulse ausgehen könnten. Die Heizölpreise geben nach einem erstarkten Euro durchschnittlich 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter nach.

An den Börsen halten sich Sorgen um die Konjunktur- und Nachfrageentwicklung einerseits und Angebotssorgen andererseits die Waage. Im gestrigen Handel stützten zunächst Meldungen aus China, die eine mögliche Wegbewegung von der Null-Covid-Politik in Aussicht stellten. Am vergangenen Wochenende kam es landesweit zu massiven Protesten der Bevölkerung gegen die strengen Corona-Maßnahmen. In einigen Städten kam es daraufhin zu einzelnen Lockerungen, wie die Reduzierung von Corona-Tests und weniger Bewegungseinschränkungen. So könnten Menschen, die engen Kontakt mit Infizierten hatten, ihre Isolation Zuhause verbringen, statt wie bisher, in zentralen Quarantäneeinrichtungen. Am Nachmittag wurde die Aufwärtsbewegung der Rohölnotierungen durch die überraschende Meldung über eine Einigung der EU-Länder auf einen Preisdeckel von 60 US-Dollar gestoppt. Die Nachricht lieferte bearishe Signale, da der Preis in etwa bei dem Preis liegt, den Russland ohnehin derzeit für sein Rohöl einnimmt. Eine Angebotsunterbrechung seitens Russlands dürfte damit unwahrscheinlicher werden. Am frühen Abend kam es an den Börsen dann zu stärkeren Gewinnmitnahmen, sodass Brent-Öl seine Tagesgewinne zum Handelsschluss vollständig wieder abgab. Im frühen Freitagshandel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 87,11 US-Dollar, das Fass der amerikanischen Ölsorte WTI kostete 81,25 US-Dollar.

Mit der Abwärtsbewegung der Produktfutures zum Ende des Donnerstaghandels gaben bereits gestern die Heizölpreise nach. In Kombination mit dem stärkeren Euro setzen sich auch heute immer wieder Preisabschläge durch. Der durchschnittliche Heizölpreis für 3.000 Liter liegt in Deutschland aktuell bei 1,23 Euro pro Liter. In Österreich geht es seit Anfang November abwärts. Dort fällt der Heizölpreis auf 1,39 Euro pro Liter. Nach dem Aufwärtsschlenker zu Wochenbeginn geben die Heizölpreise in der Schweiz seit gestern wieder nach. Rund 1,34 Schweizer Franken bezahlen Ölheizer aktuell für einen Liter Heizöl. Die Nachfrage ist in dieser Woche stark gestiegen, was Einfluss auf die Lieferfristen hat. Diese liegen derzeit bei durchschnittlich 20 Werktagen. Eine rechtzeitige Bestellung ist daher ratsam.

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