DOE-Daten treiben Ölpreise an

01.12.22 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Rohöl-Notierungen an den Börsen bleiben fest und nehmen auch die Heizölpreise mit ins Schlepptau. Die jüngsten Daten des US-Energieministeriums meldetet einen starken Rückgang der Rohölvorräte. Die festere Tendenz zeigt sich auch im DACH-Raum. Um durchschnittlich 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter verteuert sich Heizöl heute. Die Nachfrage bleibt weiterhin hoch.

Die Ölpreise verlangsamen ihre Aufwärtsbewegung im frühen Donnerstagshandel vorerst, nachdem sie am Mittwoch einen deutlichen Sprung nach oben hinlegten. Die Äußerungen des US-Energie- und Sicherheitsberaters Amos Hochstein, die strategischen US-Reserven auffüllen zu wollen, stützt die Rohöl-Notierungen. Der Rückkauf der freigegebenen Mengen soll beginnen, wenn sich der Ölpreis in einer Preisspanne zwischen 67 -72 US-Dollar bewegt. Derzeit wird die US-Referenzsorte WTI bei ca. 79 US-Dollar gehandelt. Die strategischen Erdölreserven der USA sanken 2022 bisher um etwa 204 Mio. Barrel am Tag und liegen aktuell bei knapp 390 Mio. Barrel pro Tag. Das ist der tiefste Stand seit März 1984. Seit die Energiepreise am Anfang des Jahres explosionsartig in die Höhe schossen, wurden von der US-Regierung wiederholt größere Mengen aus den Notreserven des Landes auf den Markt gebracht, um die Energiepreise zu drosseln. Aufwind für die Ölpreise kam auch von den Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) am Dienstag sowie vom US-Energieministerium (DOE) am Mittwoch. Laut DOE sind die Rohölvorräte in den USA in der letzten Berichtswoche um fast 13 Millionen Barrel gesunken, so viel wie seit 2019 nicht mehr. Die Ölpreise nahmen das als Zunder, um ihre Aufwärtsbewegung zu befeuern. Der bullishe Effekt verpuffte jedoch in Hinblick auf die Gründe der enormen Abbauten. Zum einen ist die Raffinerieauslastung der Betreiber beträchtlich gestiegen und erreichte mit 95,2 Prozent den höchsten Wert seit August 2019. Zum anderen sanken die Netto-Rohölimporte, während die Exporte zulegten. Auch hinsichtlich der Bestandsveränderungen der Produkte zeigte der DOE-Report durchaus bearishe Seiten. Die Vorräte für Benzin stiegen an, was der höheren Raffinerieauslastung geschuldet ist. Der festere US-Dollar konnte zudem die WTI-Notierung etwas einbremsen, während Brent fest im Sattel bleibt.

Für die Heizölpreise geht es heute überall ein Stück nach oben, getrieben von der Aufwärtsbewegung an den Börsen. Im Durchschnitt verteuert sich der flüssige Brennstoff heute um 1,5 Cent je Liter und ist damit zurück auf dem Preisniveau von letzter Woche. Die gute Nachricht für das nächste Jahr ist, dass sich die CO2-Gebühr für 2023 nicht erhöht. Aufgrund des enormen Anstiegs der Energiepreise wird die Erhöhung in Deutschland für ein Jahr ausgesetzt.

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