Die Ölpreise wanken aufwärts

23.07.21 • 11:02 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Nach den kurzfristigen Preiseinbrüchen für Rohöl vom Montag setzen die Preise ihren Aufwärtstrend fort. Ein schwächelnder Euro/Dollar Kurs und die Daten des amerikanischen Department of Energy (DOE) führen zu weiterhin steigenden Preisen für Rohöl. Käufer müssen heute mit Preissteigerungen zum Vortag von Ø 0,75 Euro bzw. Franken pro 100 Litern Heizöl rechnen.

Weltweit setzt sich der Trend des erhöhten Ölverbrauches fort. Regionen mit starkem Benzinverbrauch streben ihrem Verbrauch vor der Pandemie entgegen und auch der Flugverkehr erholt sich zusehends. Europaweit soll sich die Anzahl der Flüge auf ein Niveau erholt haben, das zwei Drittel des Volumens im Vergleichszeitraum von 2019 entspricht.

Problematisch zu sehen ist allerdings die erneut massiv steigende Ausbreitung des Corona-Virus. In vielen Ländern kam es zu Lockerungen oder Aufhebungen der Beschränkungen, welche zu teils massivsten Anstiegen der Infektionszahlen geführt haben. In Großbritannien kam es im Vergleich zum Mai beispielsweise zu einer Steigerung der Infektionszahlen um ca. 2.300% von rund 2.000 Infizierten im Wochendurchschnitt zu rund 47.000 Neuinfizierten pro Woche. In Ländern weltweit, wie z. B. in Spanien, den USA und Frankreich sind ebenfalls massive Steigerungen der Infektionszahlen zu verzeichnen. Experten befürchten, dass dies zu neuen Einschränkungen und damit einer sinkenden Ölnachfrage führen könnte. Dies würde, wenn es dazu kommt, potenziell zu Preissenkungen für Rohöl führen.

Trotz Coronas sorgt sich der Weltmarkt aktuell weiterhin mehr um das defizitäre Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt. Die Produktionssteigerung der OPEC+-Staaten ab August mit 400.000 Barrel pro Tag wird von Experten als zu gering angesehen, um mit der steigenden Nachfrage und den sinkenden Lagerbeständen auf dem Weltmarkt, Schritt zu halten. Bereits jetzt sehen Experten von z. B. der Investment Bank Goldman Sachs den durchschnittlichen Preis pro Barrel der Nordseeölsorte Brent im vierten Quartal 2021 bei 80 bis 85 Dollar. Dies könnte in den D-A-CH Staaten zu deutlichen Preissteigerungen für Heizöl führen.

Die starken Ab- und Aufwärtsbewegungen des Ölpreises der aktuellen Woche, werden von Experten z. B. von Ritterbusch & Associates oder Vanda Insights als Überreaktion in beide Richtungen eingestuft. Tendenziell wird weiterhin von einem Anstieg des Ölpreises ausgegangen, nur nicht in dem extremen Maße dieser Woche. Für den heimischen Markt bedeutet dies im generellen weitere Anstiege des Heizölpreises und spezifisch für heute einen Preisanstieg von ca. 0,75 Cent bzw. Rappen pro Liter Heizöl. -fr

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