Steigender Ölpreis: Auf die Perspektive kommt es an

24.02.21 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen können sich nach Verlusten im Verlauf des Dienstags festigen. Rohöl (Brent) pendelt zwischen 65 und 66 Dollar je Barrel. Die Heizölpreise geben infolge der Dienstagsverluste leicht nach und zeigen sich durchschnittlich 0,25 Cent bzw. Rappen je Liter niedriger als gestern. Insgesamt drückt das relativ hohe Preisniveau, dass den Vor-Corona-Stand wieder erreicht hat in Verbindung mit dem frühlingshaften Wetter weiter auf die Kauflaune der Verbraucher. Die Heizölnachfrage ist bei rückläufiger Tendenz stark unterdurchschnittlich.

Am Weltmarkt fallen die Ölpreise trotz aufkommender Höhenangst bei einigen Börsianern nicht. Der Impfoptimismus sorgt weltweit für die Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Nach-Corona-Boom im Jahresverlauf. Besonders in Fernost werden die Chancen offenbar deutlich größer eingeschätzt als in Europa. China meldet nach einem kurzen Anstieg im Januar im Februar wieder Corona-Fälle im niedrigen zweistelligen Bereich – wohlbemerkt landeweit und nicht pro 100.000 Einwohner. Speziell in Deutschland macht in der politisch-medialen Diskussion eher das Wort der „Dritten Welle“ die Runde als dass es um eine Öffnungsperspektive geht. Die Impferfolge versinken in einer Impfstoffdiskussion und Schnelltests sollen es richten. Wer Rückschlüsse auf die Ölpreis- und Börsenentwicklung ziehen will, sollte seinen Fokus folglich global ausrichten und nicht auf der nationalen oder europäischen Ebene. Hier ist die Gefahr groß, dass der Schein trügt.

In der DACH-Region hat die milde Witterung der letzten Tage zusammen mit dem Preisanstieg am Ölmarkt die Nachfrage nach Heizöl förmlich abgewürgt. Während sich in der ersten Monatshälfte ein eher normales Geschäft für den Heizölhandel abzeichnete, brachen nach Abzug der Kältewelle die Umsätze weg. Hochgerechnet auf den Gesamtmonat ist, gemessen am Onlineumsatz bei HeizOel24, eine zwei Drittel niedrigere Nachfrage gegenüber dem Februar 2020 absehbar. Da aufgrund der äußerst günstigen Einkaufssituation im letzten Jahr mehr Kunden als üblich mit einem vollen Tank ins Jahr gestartet sind, dürfte sich die Hauptnachfrage beim Heizöl 2021 auf das zweite Halbjahr konzentrieren. Bei gleichbleibend hohen Heizölpreisen droht dem Handel ein zähes Frühjahrs- und Sommergeschäft. - ok

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