Heizölnachfrage bricht im Januar 2021 drastisch ein

15.01.21 • 13:40 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise bewegen sich vor dem Wochenende kaum noch. Nach dem erreichten Elf-Monats-Hoch wird die Luft bei den Rohölpreisen dünn und es geht leicht abwärts. Nach bis zu 57,50 Dollar je Barrel am Mittwoch kostet Rohöl (Brent) am Freitagvormittag nur noch 55,50 Dollar. Im Inland verbleiben die Heizölpreise bei extrem schwacher Nachfrage im ausgeprägten Seitwärtstrend.

An den internationalen Ölbörsen in New York und London geht es seit der Wochenmitte tendenziell abwärts. Für einen weiteren Anstieg der weit vorausgeeilten Kurse fehlt es am entsprechenden Nachrichtenfluss. Angesichts schleppender Impf-Erfolge und weltweit hoher Corona-Zahlen muss sich zunächst unter Beweis stellen, dass die globale Ölnachfrage im laufenden Jahr tatsächlich beizeiten anzieht. Der seit November zu beobachtenden Ölpreisanstieg an den Börsen fußt zunächst nur auf der – durchaus geschickten – Angebotsverknappung durch die OPEC+ und der Aussicht auf einen Nachfrageboom in Post-Corona-Zeiten. Der herbeigesehnte Normalzustand ist jedoch nicht absehbar und lässt auf sich warten. Vielmehr schlittern insbesondere die europäischen Industrienationen von einer Lock-Down-Verlängerung in die nächste. Die wirtschaftlichen Schäden, die die Salami-Taktik hinterlässt, werden sich im Frühjahr 2021 in den Konjunktur-Statistiken zeigen und könnten auch die Börsen erneut erschüttern. Beim Öl sind die Corona-Restriktionen klar an der Nachfrage abzulesen. Bleibt sie noch länger aus, ist absehbar, dass die Preise noch einmal in den Rückwärtsgang schalten.

Die Heizölpreise in der DACH-Region haben sich im Wochenverlauf nur in einer marginalen Spanne von unter einem Cent bzw. Rappen je Liter bewegt. In Deutschland zeigt sich mittlerweile ein zäher Seitwärtstrend, der bis Mitte Dezember zurückreicht. In den letzten vier Wochen betrug die Schwankungsbreite der Endverbraucherpreise für Heizöl gerade einmal zwei Cent je Liter. Für Kunden gibt es keine Kaufimpulse und die Nachfrage ist extrem schwach. Mit Blick auf die erste Januar-Hälfte zeigt die HeizOel24-Statistik rund zwei Drittel weniger Bestellung und drei Viertel weniger Heizölmenge gegenüber dem Vorjahresmonat. Hier hat die neue CO2-Steuer in Deutschland ganze Arbeit geleistet. Das Gros der Heizölverbraucher hat clever agiert und ist mit randvollen Tanks ins neue Jahr gestartet. Da der Januar 2020 als Vergleichsmonat vor allem hinten heraus eine starke Kaufaktivität zeigte, besteht die Gefahr, dass die Statistik für den Handel noch ernüchternder ausfällt. Um den Vorjahresjanuar noch einzuholen, fehlen zum Stichtag 15. Januar 90 Prozent der Aufträge. Ähnlich schwach zeigte sich die Nachfrage im Heizölhandel zuletzt im Juni 2018. - ok

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