Ölpreis antizipiert steigende Nachfrage aus Fernost

12.01.21 • 13:34 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise tendieren am Dienstag weiter nach oben. Rohöl (Brent) verteuert sich am Mittag auf 56,50 Dollar je Barrel. Die nationalen Heizölpreise zeihen nach und klettern um durchschnittlich Cent bzw. Rappen je Liter. Der gerade aufkeimenden Nachfrageerholung ist dies nicht zuträglich. Das Kaufinteresse der Verbraucherschaft bleibt weit unterdurchschnittlich.

An den internationalen Börsen in New York und London schrauben sich die Ölnotierungen, ungeachtet der allgemeinen Planlosigkeit der Politik, wie der weiter grassierenden Corona-Pandemie und der Gefahr durch neue Virusmutationen beizukommen ist, weiter nach oben. Abgesehen von den zahlreichen Konjunkturspritzen der Zentralbanken und Staaten setzt man am Ölmarkt auf eine rasche Nachfrageerholung durch die Wachstumstreiber in Fernost. Indien meldete für 2020 erstmals seit über 20 Jahren einen Rückgang des Ölverbrauchs. Knapp elf Prozent betrug der coronabedingte Minderabsatz gegenüber 2019. Im laufenden Jahr wird mit einer zügigen Erholung der Nachfrage gerechnet. Ebenso soll der Ölverbrauch in China weiter steigen. Die Rohölpreise antizipieren die Entwicklung und sind zwischenzeitlich auf das höchste Niveau seit knapp einem Jahr geklettert. Auch dank der konsequenten Förderkürzungen der OPEC spiegelt das aktuelle Ölpreis ein Niveau wider, mit dem die meisten Förderstaaten und -unternehmen gut leben können. Die wirtschaftliche Stabilität ist gewährleistet. Problematisch wird es, wenn die Erwartungen hinsichtlich der Nachfrageentwicklung enttäuschst werden.

Der heimische Heizölmarkt befindet sich bis auf weiteres im Dämmerschlaf. Verbraucher zehren zumeist von den komfortablen Vorräten, die sie im Vorjahr zu deutlich günstigeren Einkaufskonditionen angelegt haben. Fallende Preise oder aufkommender Bedarf durch niedrige Tankfüllstände ist zunächst nicht absehbar. Für den Handel zeichnet sich trotz des verbreitet kalten Winters ein schwaches erstes Quartal ab. Je nach Ölpreisentwicklung könnte es bis zum Sommer oder sogar Herbst dauern, bis sich die Nachfrage nachhaltig belebt. - ok

HeizOel24-Tipp: Endlich sauberen und bezahlbaren Strom in Ihrem Zuhause nutzen? Mit der sonnenBatterie, dem intelligenten Top-Stromspeicher von sonnen ist das ohne Probleme möglich. Decken Sie rund 75 % Ihres jährlichen Strombedarfs mit selbst erzeugter Solarenergie ab und senken Sie Ihre Stromrechnung langfristig auf ein Minimum. Mit der sonnenFlat beziehen Sie zusätzlichen sauberen Strom und senken Ihre Stromkosten auf bis zu 0 Euro. Jetzt mehr erfahren! HeizOel24 12.01.2021

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
88,79 €
Veränderung
+0,22 %
zum Vortag
88,79 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 20.12.2025, 17:36
$/Barrel 0,00%
Gasöl 609,25
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,171
$ 0,00%
US-Rohöl 56,54
$/Barrel -0,21%
Börsendaten
Dienstag
12.01.2021
13:34 Uhr
Schluss Vortag
11.01.2021
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
56,50 $
pro Barrel
55,63 $
pro Barrel
+1,56%
Gasöl
459,00 $
pro Tonne
447,50 $
pro Tonne
+2,57%
Euro/Dollar
1,2155 $
1,2151 $
+0,03%
(konstant)
USD/CHF
0,8898 CHF
0,89 CHF
-0,02%
(konstant)
Heizölpreis
Dienstag
12.01.2021
13:34 Uhr
Schluss Vortag
11.01.2021
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
55,96 €
55,01 €
+1,72%
Österreich
61,19 €
60,98 €
+0,34%
Schweiz
72,36 CHF
72,20 CHF
+0,23%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Ölmarkt im Würgegriff des Überangebots
19.12.25 • 11:46 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise steuern zum zweiten Mal in Folge auf eine schwache Wochenbilanz zu. Trotz geopolitischer Schlagzeilen aus Venezuela und Russland bleibt der Markt erstaunlich unbeeindruckt. Über dem Börsenparkett hängt weiter das Damoklesschwert eines gut gefüllten Angebots, das größere Erholungen ausbremst. Für Heizölkunden bedeutet das heute: die Preise bleiben unter Druck und geben im Inland nochmals Weiterlesen
Ölpreise schwanken – Markt bleibt misstrauisch
18.12.25 • 11:57 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise haben sich nach dem starken Rücksetzer der vergangenen Tage vorsichtig stabilisiert. Auslöser waren neue Spannungen rund um Venezuela und die jüngsten US-Bestandsdaten, die zumindest kurzfristig für etwas Auftrieb sorgten. Gleichzeitig bleibt die Sorge vor einem gut gefüllten Ölmarkt allgegenwärtig. Für Heizöl bedeutet das: Nach den deutlichen Abschlägen zuletzt bewegt sich der Markt heute Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv