Bestellmenge sinkt: Verbrauchern fehlt der Platz für's Billig-Heizöl

16.10.20 • 13:24 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise haben den gestrigen Corona-Schock an den Börsen gut verkraftet und präsentieren sich nach Gewinnen am Donnerstagabend wieder fester. Rohöl (Brent) kann am Freitagvormittag mit Kursen um die 43 Dollar je Barrel aufwarten. Heizöl wird geringfügig teurer und ca. 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter teurer gehandelt als gestern. Im Wochenvergleich wird der Liter durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter billiger gehandelt. Trotz einer turbulenten Handelswoche bleiben die Preisänderungen unter dem Strich also marginal. Die Nachfrage bleibt bestenfalls durchschnittlich.

An den internationalen Rohstoffbörsen in New York und London erfuhren die Ölpreise im späten Donnerstagshandel u.a. durch die Lagerbestandsdaten auftrieb. In seiner wöchentlich publizierten Statistik erklärte das Department of Energy (DOE) die US-amerikanischen Großtanklager für schlechter gefüllt als in der Vorwoche. Besonders den Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel) ging es mit einem Minus von gut sieben Millionen Barrel and den Kragen. Benzin war in Größenordnung von 1,6 Mio. Barrel weniger eingelagert und die Rohöl-Zank waren knapp vier Millionen Barrel schlechter gefüllt als in der Vorwoche. Die war wenig verwunderlich und lässt sich mit hurrikanbedingten Förderausfällen im Süden des Landes begründen. Das zentrale Andienungslager für Nymex-Kontrakte in Cushing, Oklahoma war dagegen etwas besser gefüllt. Die Ölpreise nahmen die Einladung für einen Anstieg dennoch dankbar auf. Zwischenzeitlich sind die Förderkapazitäten am Golf von Mexiko zu 76 Prozent wiederhergestellt. Was bleibt ist die Angst vor Covid-19 und die negativen Folgen für die Weltwirtschaft. Die Vorgaben für die neue Handelswoche sind somit neutral.

Auf dem heimischen Heizölmarkt bleibt die angesichts der hervorragenden Preise zu erwartende Kaufwelle aus. Vielmehr zeigt sich mehr und mehr ein Sättigungseffekt. Neben der allgemein eher geringen Kaufaktivität am Heizölmarkt zeigt sich in den letzten Wochen auch eine sinkende Durchschnittsmenge je Bestellung. Weist die HeizOel24-Statistik für den Mai noch 2.600 Liter Heizöl je Lieferstelle aus, so sank der Wert im September auf 2.300 Liter und im Oktober werden durchschnittlich nur noch knapp 2.200 Liter je Tank geordert. Niedriger lag der Wert zuletzt in der Hochpreisphase im Spätherbst 2018, wo durchschnittlich nur knapp 1.900 Liter getankt wurden. - ok

HeizOel24-Tipp: Die Kaufgelegenheit bleibt äußerst günstig! Werfen Sie schnell einen Blick auf die Messuhr am Heizöltank oder rüsten Sie um: Mit meX, dem smarten Heizölassistenten haben Sie den Füllstand jederzeit und überall griffbereit auf dem Handy. Die kostenlose App berechnet, was reinpasst und zeigt den niedrigsten Preis. HeizOel24 - 16.10.2020

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
98,39 €
Veränderung
-0,23 %
zum Vortag
98,39 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 20.11.2025, 22:10
$/Barrel -0,88%
Gasöl 735,50
$/Tonne -5,61%
Euro/Dollar 1,1525
$ -0,11%
US-Rohöl 59,14
$/Barrel -0,74%
Börsendaten
Freitag
16.10.2020
13:24 Uhr
Schluss Vortag
15.10.2020
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
42,72 $
pro Barrel
43,00 $
pro Barrel
-0,65%
Gasöl
342,75 $
pro Tonne
344,75 $
pro Tonne
-0,58%
Euro/Dollar
1,1727 $
1,1709 $
+0,15%
(konstant)
USD/CHF
0,9136 CHF
0,9142 CHF
-0,07%
(konstant)
Heizölpreis
Freitag
16.10.2020
13:24 Uhr
Schluss Vortag
15.10.2020
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
40,01 €
39,79 €
+0,55%
Österreich
54,39 €
54,54 €
-0,29%
Schweiz
64,61 CHF
65,27 CHF
-1,02%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Heizölpreise legen Verschnaufpause ein
20.11.25 • 10:48 Uhr • Janin Wordel
Die Ölfutures starten am Donnerstag mit leichtem Gegenlauf zum Vortag. Nach dem Preisrückgang zur Wochenmitte legen Brent und WTI am Morgen wieder etwas zu, bleiben aber klar unter den Niveaus vom Wochenanfang. Auch Gasöl kommt von seinem hohen Ross herunter, nachdem Gewinnmitnahmen einsetzten. Für die Heizölpreise bedeutet der Rücksetzer an den Börsen Abwärtspotenzial, wenn nicht der Euro schwächeln Weiterlesen
Gasöl-Rallye treibt Heizölpreise nach oben
19.11.25 • 11:24 Uhr • Janin Wordel
Zur Wochenmitte starten die Ölpreise etwas schwächer, nachdem sie gestern in den Preis-Sog der Mitteldestillate geraten waren und den Handel mit einem Plus schlossen. Nach den API-Daten rückt die Sorge vor steigenden US-Beständen wieder in den Vordergrund. Gasöl bleibt jedoch hoch und sorgt weiterhin für deutlichen Auftrieb bei den Heizölpreisen im Inland, die heute früh auf neue Zwischenhochs geklettert Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv