Zentralbanken stoppen Börsencrash - USA bunkern Öl

20.03.20 • 10:44 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise ziehen im Zuge einer allgemeinen Erholungstendenz an den Börsen deutlich an. Gigatische Zentralbankinterventionen sorgen rund um den Globus für Vertrauen in die Stabilität der Märkte und steigende Kurse. Brent (Nordseeöl) erholt sich auf 30 Dollar je Barrel. WTI (US-Rohöl) klettert auf 27 Dollar je Barrel. Der kurzfristige prozentuale Anstieg ist mit über zehn Prozent groß, das Ölpreisniveau bleibt aber insgesamt äußerst niedrig. Die Inlandspreise für Heizöl ziehen im Sog der Börsen ebenfalls an, wobei die Teuerung hier mit knapp drei Prozent deutlich geringer ausfällt. Die Nachfrage nach Heizöl wird nach einer kurzen Pause neuerlich größer.

Die Ölpreise könne sich zum Schluss einer abermals dramatischen Corona-Woche stabilisieren. Die EZB hat ihre zusätzlichen Hilfsmaßnehmen auf ein Gesamtvolumen von über einer Billion Euro ausgeweitet. Ähnlich schwere Geschütze werden in Amerika aufgefahren, um den Kurssturz an den Börsen zu stoppen. Aus den USA ist außerdem zu hören, dass der Staat zwischen 10 und 20 Mrd. Dollar in die Aufstockung seiner strategischen Ölreserven investieren will. Auch dies erzeugt Nachfrage und lässt den Ölpreis steigen – nur eben keine realwirtschaftliche. Auf diese wird es ankommen, um Aktienkurse und Ölpreise nachhaltig zu stabilisieren. Parallel zu den Bürgschaften, Anleihekäufen und Liquiditätsspritzen der Zentralbanken werden die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in vielen Staaten immer größer. Die Wirtschaftskrise wandert von der Theorie, die zuerst an den Börsen sichtbar wurde in die Praxis und erreicht mit Verzögerung die Bürger.

Keinerlei Nachfrageschwäche zeigt sich weiterhin am heimischen Heizölmarkt. Hier äußert sich die Herausforderung der Krise vielmehr in einer seit Wochen übergroßen Nachfrage. Zu den Preiskäufen, die bereits im Januar einsetzten, als Heizöl auch schon als günstig galt, gesellen sich nun offenbar auch zahlreiche Vorratskäufer, denen mit einem vollen Tank wohler ist, als mit einem leeren. An dieser Stelle wird der Preis als Kaufkriterium wieder zweitrangig. Mit Blick auf die Ölpreise am Weltmarkt sieht es weiterhin stark danach aus, dass es aus preislicher Sicht Sinn macht, die eigenen Ölbestellung in den Sommer zu verschieben. Öl ist im Überfluss vorhanden es muss nur Bedarfsgerecht verteilt werden. Besonders in Süddeutschland haben die Heizölpreise bei freiwerdenden Logistikkapazitäten im Handel und steigenden Raffineriekapazitäten erhebliches Abwärtspotential. Bereits Mitte April, wenn die Wartungsarbeiten an der Vohburger Raffinerie abgeschlossen sind winken dem Großhandel zusätzliche Kapazitäten. - ok

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