Heizölpreisprognose: Bis Weihnachten teuer - Hoffnung für 2019

04.10.18 • 12:57 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind über den Feiertag in Deutschland weiter gestiegen und die Inlandspreise für Heizöl werden heute neuerlich höher erwartet. Verbraucher müssen mit einem Anstieg der Notierungen von durchschnittlich 1,2 Cent bzw. Rappen rechnen. Die Heizölpreise markieren eine neues Vier-Jahres-Hoch.

Steigende Ölpreise und kein Ende? In Analystenkreisen macht seit einigen Tagen die Zahl von 100 Dollar je Barrel die Runde. Ein Wert, von dem Nordseeöl (Brent) aktuell noch 15 Dollar entfernt ist. Weitere 18% Preisanstieg drohen Verbrauchern demnach noch und Heizöl und Benzin könnten sich bis Weihnachten weiter deutlich verteuern. Zum historischen Höchstpreis von 145 Dollar je Barrel Brent, der vor gut 10 Jahren am 11. Juli 2008 markiert wurde, fehlen aktuell noch 60 Dollar und auf Basis der Prognose dann 45 Dollar. Im Sommer vor 10 Jahren war ein Euro jedoch noch stolze 1,60 Dollar wert. Heute sind es lediglich 1,15 Dollar. Umgerechnet wäre die Höchstmarkte bereits bei gut 90 Euro je Barrel Brent geknackt. Ein Wert, der in den letzten 10 Jahren drei Mal überschritten wurde. Nämlich im besagten Juli 2008 und im März sowie im August 2012. Der aktuelle Brent-Preis beträgt 75 Euro je Barrel.

Interessanter – und hoffungsvoller – als die Ist-Situation gestaltet sich allerdings der Ausblick für den Ölmarkt. Denn die voll entbrannte Analystensituation sieht nicht nur einen Anstieg der Ölpreise auf bis zu 100 Dollar, sondern auch ein mögliches Abrutschen auf 60 Dollar – und das bereits Im nächsten Jahr. Frei nach dem Motto „schlimmer kann es nicht mehr werden“ wird für 2019 von vielen Marktbeobachtern eine Kurskonsolidierung erwarte. Die Iran-Sanktionen, die jüngst als Preistreiber fungierten, gelten zwischenzeitlich als vollumfänglich eingepreist. Außerdem könnten die Nachfrage aufgrund einer Abkühlung der Weltkonjunktur und nicht zuletzt aufgrund des hohen Ölpreises selbst, einknicken. Die Heizölpreise im Inland haben ihrerseits Luft nach unten, sobald sich die regionalen Logistikprämien abbauen. Jen nach Region sorgt die anhaltend hohe Heizölnachfrage derzeit für Aufschläge von ca. zwei Cent je Liter im Raum Hamburg und bis zu zehn Cent je Liter im Raum München. Hier ist das Preisgefüge durch den Raffineriebrand in Vohburg vom 1. September bis auf Weiteres belastet. Andere Preistreiber wie das Niedrigwasser am Rhein sollten dagegen an Einfluss verlieren, sobald sich eine erhöhte Niederschlagsintensität abzeichnet.

Unter der Annahme, dass sich o.g. Prognose bewahrheitet lautet das Zwischenfazit für Heizölverbraucher also: Wer noch vor Weihnachten Heizöl benötigt, um in den Winter zu starten, kann kaum auf günstigere Preise hoffen und sollte sich rasch bevorraten, denn die Lieferfristen sind lang. Wer genügend Öl im heimischen Tank hat, um damit bis Anfang 2019 zu heizen, kann auf billigere Zeiten spekulieren. Wer aktuell tanken muss und dennoch spekulieren will, kann sich mit einer kleineren Menge für die halbe Heizperiode bevorraten. I.d.R. ergibt sich bereits ab 1.500 Liter ein günstiger Staffelpreis. Bestellmengen unter 1.000 Liter sind meist unerschwinglich teuer. - ok

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