Heizölpreis auf wackligem Seitwärtstrend

01.12.21 • 10:35 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In der D-A-CH-Region steigt der Heizölpreis heute Morgen um durchschnittlich 0,3 Cent pro Liter. Der Bericht des API drückt den Heizölpreis. Der US-Notenbankchef bezeichnet die Inflation nicht mehr als temporär. Der Markt wartet gespannt auf die Resultate des OPEC+ Gespräch-Marathons.

Trotz der im Vergleich zu gestern leicht gestiegenen Heizölpreise in der D-A-CH-Region sind die Rohölpreise im Vergleich zu gestern wieder etwas gefallen. Der Bericht des US American Petroleum Institute (API) zeichnete ein Bild des Nachfragerückgangs nach Ölprodukten. Zum einen blieben die Abbauten beim Rohöl in den USA hinter den Erwartungen der Marktteilnehmer zurück und zum anderen kam es zu einem starken unerwarteten Aufbau bei den Benzinvorräten des Landes. Hier wurde ein Abbau von einer halben Million Barrel Benzin erwartet, stattdessen wurden allerdings rund zwei Millionen Barrel aufgebaut. Sollte der Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE), welcher heute Nachmittag erwartet wird, die Daten des API bestätigen, könnte es zu weiteren Preissenkungen bei Ölprodukten kommen.

Preissteigernd wirkte sich wiederum der Kommentar des Vorsitzenden der amerikanischen Notenbank aus. Dieser gab an, dass die aktuellen Preissteigerungen nicht mehr als vorübergehend bezeichnet werden können. Dies stärkte den US-Dollar und macht damit den Einkauf von Ölprodukten teurer, da Öl in Dollar gehandelt wird.

Offen, aber in den Augen der Marktteilnehmer vermutlich preissteigernd, ist wie die für heute und morgen angesetzten Meetings der OPEC+ den Ölpreis beeinflussen werden. In diesen berät das Bündnis seine Förderstrategie und muss bewerten inwieweit Handlungsbedarf, wegen zum Beispiel der Omikron-Variante des Corona-Virus und der vermutlich Anfang des Jahres auf den Markt kommenden rund 60 Million Liter aus den strategischen Reserven mehrerer Länder, besteht. Der Vorsitzende des saudi-arabischen Unternehmens Saudi-Aramco, einer der größten Erdölförderer der Welt, geht davon aus, dass sich die Rohölnachfrage trotz der neuen Corona-Variante weiterhin erholen wird, was für eine Beibehaltung der aktuellen Strategie der OPEC+ sprechen könnte. Auf der anderen Seite steht die Aussage des Geschäftsführers des Impfstoffherstellers Moderna, der angibt, dass die aktuellen Covid19-Impfstoffe generell einen schwächeren Schutz vor der neuen Variante böten, was den Ölpreis in Angst vor neuen Lockdowns wieder sinken ließ.

In der D-A-CH-Region starten wir durchwachsen in den Tag. Während die Preise in Deutschland im Schnitt um 0,65 Cent pro Liter Heizöl im Vortagesvergleich gestiegen sind, vielen sie in Österreich um durchschnittlich 0,2 Cent. In der Schweiz gab es bisher noch keine preislichen Veränderungen. Nach den deutlichen Preiseinbrüchen der letzten zwei Tage könnte sich nun wieder ein wackliger seitwärts Trend mit kleinen Bewegungen in beide Richtungen entwickeln, da es international noch mehrere Faktoren gibt, deren finale Entwicklung noch nicht fest steht.

Die Nachfrage nach Heizöl war im Vergleich zu Montag nur halb so stark. Auf der anderen Seite konnte sie mit den bereits hohen Werten aus September konkurrieren und das, obwohl der Preis damals noch deutlich günstiger war als jetzt. Da in den USA nun erste Stimmen davon sprechen, dass die weltweite Inflation nicht mehr als temporär zu bezeichnen ist, werden wir uns hierzulande voraussichtlich damit abfinden müssen, dass zukünftig der aktuelle Preis für Heizöl bereits sehr günstig ist. In Deutschland ist trotz der Preissteigerung der Heizölpreis weiterhin sehr günstig und auch der Preis in der Schweiz bewegt sich auf einem verhältnismäßig tiefen Niveau. Ein Kauf lohnt sich deshalb heute nicht nur in Österreich, sondern auch dort. -fr-

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